Asunción: Die Genehmigung des Obersten Wahlgerichtes (TSJE) das nationale Wählerverzeichnis der Opposition zuzulassen, bringt die Colorado Partei anscheinend in Schwierigkeiten, obwohl es zeitgleich auch ein riesiges Problem löst, was allen schon lang bekannt ist.
Santiago Brizuela, Leiter des Wahlgerichts (TEI) der ANR, erklärte, dass die Colorado-Partei beschlossen habe, sich an die Entscheidung des TSJE über die Verwendung des nationalen Wählerverzeichnisses bei den internen Wahlen der Partei zu halten.
Auf die Frage, wie sich dies auf den Wahltag auswirken wird, sagte der Brizuela, “dass diese Entscheidung des TSJE leider den ganzen Plan, der vorbereitet wurde, zunichte gemacht hat”. In diesem Zusammenhang sagte er auch, “dass es viele Fragen gibt, die von den Behörden nicht beantwortet wurden”.
Auf operativer Ebene besteht ein erhebliches Risiko dass die 2.600.000 ANR Mitglieder, am selben Tag in zwei Wählerverzeichnissen auftauchen, sowohl in der ANR als auch in der Concertación. Wenn eine Person an den ANR-internen Wahlen teilnehme, hat die Person auch ein Feld auf der Liste der Concertación. Da doppeltes Wählen gesetzwidrig und strafbar ist, muss klargestellt werden, wo die Person zuerst gewählt hat, was aktuell nicht mit Uhrzeit festgehalten wird. Aus diesem Grund wäre es nicht nur nützlich, sondern unabkömmlich, Wahlcomputer, also elektronische Urnen, zu benutzen. Dabei wird eine zweite Stimmenabgabe entweder nicht zugelassen oder später aussortiert, je nachdem ob diese online verbunden sind oder im Nachhinein ausgelesen und dann verglichen werden.
Damit würde, wie bei anderen internen Wahlen, beispielsweise der ANR und der PLRA, ein riesiges Problem behoben werden, da ansonsten Personen, die in beiden Parteien eingeschrieben waren, auch bei beiden Wahlen teilgenommen und dabei kassiert haben.
Wochenblatt / Hoy
Shogun1984
Wahlen müssten immer öffentlich und sichtbar sein, so kann jede Stimme jemanden zugeordnet werden und so überprüft werden, durch den Wähler selber, ob das so stimmt, was angegeben wird.
Onkel Nick
Nein, denn eine Stimme sollte immer eine Frage seines eigenen Gewissens sein und keinem Fraktionszwang unterliegen. Bei einer offenen Wahl hätten Abweichler, die gegen den Fraktionszwang wählen, konsequenzen zu fürchten.
Außerdem fördert eine offene Wahl die Korruption. Wenn offen gewählt wird, kann ich sicher sein, dass der den ich bestochen oder erpresst habe, auch das wählt was ich gefordert habe. Bei einer geheimen Wahl, liefe ich gefahr, dass der von mir Bestochene heimlich doch seinem Gewissen folgt.
Mückenloch - Neckargemünd
Waaaa? Die vom TSJE sind schon wieder am Arbeiten? Die Wahlen sind doch erst nächstes Jahr. Sind ja nur alle 5 Jahre Wahlen, das heißt fünf Jahre vollen Lohnbezug. Aber was willst 4 Jahre lang machen, wenn keine Wahlen sind? Na, deinem Zweitjob nachgehen. Oder den ganzen Tag PlayS spielen. Nein, ich spiele zwar auch den ganzen Tag PlayS, aber zum Jöbchen kommt man nur auf persönlichen Vorschlag vom Parteiamigo. Obwohl ich zwei Millionen Amigos habe hierzulande – jedenfalls werde ich oft so genannt – nein, ich kenne keinen Parteiamigo. Ich denke, die haben aber für ihren Sondereinsatz auch Boni, Boni der Boni, Sonderzulangen, Sonderzulagen der Sonderzulagen und Entschädigung von Gehalt x16 pro Jahr als Motivation auch bei Regen zur Arbeit zu wackeln erhalten. Plus noch zwei Aginaldos (Weihnachtsgeld). Ja, für manche kann das Überleben im Tschungel wirklich hart sein.