Über 700 000 Geburten in D

Wiesbaden (dpa) – Das Geburtendefizit in Deutschland schrumpft. 2014 wurden 715 000 Kinder geboren, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 4,8 Prozent (oder 33 000 Neugeborene) mehr als im Jahr davor.

So viele Geburten gab es seit zehn Jahren nicht mehr: Mehr als 700 000 Kinder in einem Jahr wurden zuletzt 2004 geboren.

2014 haben sich zudem mehr Menschen für eine Ehe entschieden. 386 000 Paare schlossen den Bund fürs Leben. Das ist eine Steigerung von 3,3 Prozent (oder 12 000 Ehen) gegenüber dem Vorjahr.

Zurückgegangen ist die Zahl der Todesfälle. Im Jahr 2014 starben 868 000 Menschen. Das waren 2,8 Prozent weniger als im Jahr davor.

Trotzdem liegt die Zahl der Todesfälle wie gehabt weit über der Zahl der Geburten: «Wie in allen Jahren seit 1972 starben mehr Menschen als Kinder geboren wurden», sagte Anja Conradi-Freundschuh vom Statistischen Bundesamt. 2014 lag die Differenz bei 153 000, im Jahr zuvor allerdings noch bei 212 000.

Endgültige Ergebnisse will das Statistische Bundesamt im September vorlegen.

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