Überschwemmungen im Chaco kosteten bisher 5 Leben

Teniente Irala Fernández: Bis jetzt starben drei Kinder und zwei Erwachsene, weil sie wegen der Überschwemmung keine medizinische Unterstützung erhielten. Vier Tote kommen aus Presidente Hayes und einer aus Alto Paraguay.

Das letzte registrierte Opfer ist Claudelina González (20) aus Teniente Irala Fernández, die wegen der Überschwemmung keine Medikamente mehr bekam, um ihre Tuberkulose behandeln zu können. Sie starb am Montag und hinterließ drei Kinder.

Das bekannteste Opfer ist wohl der 5-jährige Milciades Garcete, der mit einer Lungenentzündung nicht aus der Ortschaft General Bruguez an die Ruta Transchaco kam, weil die Wegbetreiber ihn un seinen Vater nicht durchließen ohne eine Maut zu entrichten, die man sich nicht leisten konnte.

Aber auch die 3-jährige Fabiana Meza aus Teniente Irala Fernández musste im Heck einer Ambulanz sterben, weil sie zu spät wegen eines einfachen Durchfalls ins Krankenhaus gebracht wurde.

Victoriano Cantero (44) hatte einen Herzinfarkt in der Zone von Fortín Caballero im Distrikt von Teniente Esteban Martínez. Den Mann nahm man zu einem Gesundheitsposten mit, wo es weder Ärzte noch Medikamente gab.

Im Departement Alto Paraguay hingegen nahe Fuerte Olimpo starb ein neugeborenes Mädchen, nachdem es 10 kurze Herzstillstände nicht überstand. Das Baby sollte ausgeflogen werden, da das Flugzeug jedoch nicht planmäßig eintraf und es in Fuerte Olimpo keine Kinderintensivstation gibt war das Schicksal schon besiegelt.

Bis jetzt sind es gerade einmal zwei Monate in denen Menschen in den Departements Alto Paraguay, Presidente Hayes und Boquerón mit Überschwemmungen zu leben haben.

Wochenblatt / Última Hora

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