UGP: Nahrungsmittelproduktion bricht um 15% ein

Asunción: Die Union der Produzenten (UGP) rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang der verschiedenen Nahrungsmittel um 15% aufgrund von Regen und leichten Dürren. Das Klima spiele verrückt, erklärten einige Landwirte aus dem Sektor.

Sie versichern, dass einige Hersteller ihre Kosten nicht einmal decken können und dies alles aufgrund mangelnder klimatischer Bedingungen. Viele Produzenten dieses Landes werden gegenüber dem Vorjahr einen Einbruch in Höhe von 15% hinnehmen müssen, sagt Hector Cristaldo, Präsident von dem Verband UGP. Er erklärte, dass dies hauptsächlich auf Klimaereignisse zurückzuführen sei, die die Plantagen in den letzten Monaten erheblich beeinflusst haben.

Cristaldo betonte, dass die Aussaat bis zum 15. September unter fehlendem Sonnenlicht gelitten habe, weil im Oktober viel Regen gefallen sei. „Mehr als 20 Tage ohne Sonne und die Saat ist nicht richtig gewachsen. Was zwischen dem 15. September und dem 15. Oktober gepflanzt wurde weist einen Mangel an Bodenfeuchtigkeit aufgrund des Regendefizits seit dem 15. Dezember auf”, sagte er.

Diese Situation wirkt sich auf Erträge von rund 800.000 Hektar Sojaplantagen aus, die unter 2.000 Kilogramm pro Hektar an Ertrag bringen. Die zweite Produktionsrunde verbesserte sich ein wenig, fügte Cristaldo hinzu, aber “man hört kaum”, dass es wie in den Vorjahren einen Ertrag von 4.000 Kilogramm pro Hektar gebe.

Er wies auch darauf hin, dass vom 15. Dezember bis zum 11. Februar keine größeren Regenfälle gefallen seien und dies zu unterschiedlichen Erträgen führe, jedoch immer noch unter dem Vorjahresniveau. „Es wird Menschen geben, die ihre Kosten nicht decken können. Es ist die rohe und harte Natur”, klagte Cristaldo.

Er betonte, dass dies auf das Fehlen einer Klimakontingenz zurückzuführen sei, weil “wir uns nicht daran gewöhnen” und das letzte Mal vor fünf Jahren erhebliche Probleme in dieser Hinsicht aufgetreten seien, was die Produzenten fast ohnmächtig gemacht habe. „Wir befinden uns in einem Teufelskreis”, kritisierte Cristaldo.

Wochenblatt / ABC Color

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11 Kommentare zu “UGP: Nahrungsmittelproduktion bricht um 15% ein

  1. Bei 20 Tagen Regenwetter hintereinander kann ja auch keiner seinen Hausmüll verbrennen. Trotz landesweit behördlich zur Verfügung gestellter Infrastruktur zur Abfallbeseitigung. Die Pflanzen erhalten dadurch zu wenig Dünger und gedeihen halt weniger als im Vorjahr. Das kann schon alle paar Jahre mal vorkommen. Hauptsache der Boden und die Pflanzen erhalten bald wieder ihren Dünger, mmmmhhhh fein.

  2. So ist das eben, wenn man rücksichtslos Wälder rodet um die Flächen als Viehweiden oder für Sojaanpflanzungen usw. in großem Stil zu nutzen. Am Ende werden wir weder Soja, noch Rinder, noch Wälder haben – dafür viel Sonne pur, Dürre und Not. Der Mensch die Krone der Schöpfung?

  3. Also mit dem Verrücktspielen des Wetter ist das so eine Sache.
    Jedes Jahr wird gejammert, so ein Sch….wetter wie dieses Jahr hatten wir noch nie, das gab es so noch nicht, usw.
    Dazu kann ich jetzt mal meinen Senf dazu geben.
    Seit vielen Jahren schreibe ich täglich auf, was wir für Wetter hatten.
    Z.B. gestern: Sonnig, einige Wolken, leichter Wind, 35°.
    Und so kann ich dann nachschauen, wie denn das Wetter letztes und vorletztes Jahr war und auch noch einige Jahre zuvor.
    Überraschung!
    Es war sehr ähnlich wie dieses Jahr, an manchen Tagen herrschte genau das gleiche Wetter, ab und zu hat es einige kleine Abweichungen.
    Mehr aber auch nicht.
    Die Jahre von 2007 bis 2012 waren trockener ( was man am sinkenden Flußpegel erkennen konnte, wo dann die “Schlauen” ihre Häuser hinbauten, weil das Land ja gratis war und sie heute für ihre Dummheit entschädigt werden wollen )
    Danach wurde das Wetter wieder feuchter, eher so wie es früher eigentlich immer war.
    Artikel wie diese werden vorwiegend lanciert um die Verbraucher auf steigende Preise vorzubereiten, denn die armen Erzeuger müssen ja mehr verlangen, weil sie weniger ernten konnten.

  4. Genau @Jagua
    Das predige ich hier schon seid geraumer Zeit. Nicht “der Markt” macht die Preise sondern die Reichen. Mit anderen Worten: die vorrangig Mennoniten und Brasiguayos wollen wieder mehr fuer ihr Mehl und Soja haben.
    Im Roemischen Reich blieb der Mindestlohn fuer 400 Jahre dergleiche bei 1 Denarius pro Tag (nachzulesen in der Bibel). Der Kaiser erlaubte eben “den Produzenten” nicht die Preise zu erhoehen. Frag Marcus Antonius. Als er die Preise erhoehen wollte tauchte der Kaiser Augustus mit seinen Legionen auf und schlug Marc Anton und Kleopatra in Aegypten. Dann gings wieder weiter mit den normalen Preisen von 1 Denarius Tageslohn.
    So muss es gemacht werden.
    Preiserhoehung und Mindestlohnerhoehung sollte Krieg bedeuten.

    1. Weshalb es auch einen starken Staat braucht. Der muss letztlich über der Wirtschaft stehen. Wir sprechen hier nicht von Kommunismus sondern von einfacher Logik. Wenn selbst das schon zu viel ist, dann sind wir in der aktuellen Situation angekommen.

        1. Ausser in Rotchina. Der PC an dem du schreibst und so bei 95% aller anderen Dinge die dich umgeben kommen aus der chinesischen Planwirtschaft.
          Das was den Unterschied macht ist nicht das System sondern die Menschen. Kommunismus funktioniert nicht in Kuba, aber sehr gut in China, Vietnam, Kambodya, usw.
          Auch die mennonitischen Kooperativen sind ein semi kommunistisches System, neuerdings allerdings mit sehr starkem kapitalistischen Einschlag.
          Auch die DDR funktionierte leidlich unter dem Kommunismus. Nur die Abschottungspolitik machten die Ressourcen so knapp und auch die grassierende Korruption der Russen die diese noch vom Zarenreich geerbt hatten und die weiterbluehte unter dem Kommunismus. Die Mennoniten wissen dass unter dem Zaren man die Sterne des Offiziers zaehlen musste und soviel hundert Rubel waren es pro Stern auf des Beamten Schulterstuecke die man als Bestechungsgeld zahlen musste. Schon in Russland uebten sich die Mennoniten im Bestechen. Die Bestechung wurde allerdings unter dem Kommunisten etwas komplizierter als das simple Sterne Abzaehlen unter dem Zaren.
          Der Russe war zu versoffen und korrupt um damit die Planwirtschaft funktionierte und der Lateiner ist zu indianerhaft dazu.
          Ermoegliche den Handel in Kuba und die freizuegigkeit der Menschen und bald wird die Insel aufbluehen – auch mit Kommunismus.

  5. Vollkommen richtig, deshalb auch das Import Verbot, dieses Import Verbot, schützt nur den Faulen nichts Könner Pyler. Klar hat jeder mit dem Wetter zu tun, aber die ausländischen Nachbarn, zeigen wie es trotzdem geht oder gehen kann. Pyler sind resistent, können ja auch, da Mercosur ja keine Freihandelsgesellschaft ist und jedes Land macht was es will.Entweder zu trocken, zu heiß, oder zuviel Regen. Die Argentinier, Brasilianer, Columbianer, Mennos usw. schützen Ihre Ernte, so weit es geht. Der pyler steht da und jammert, denn Investieren, planen oder gar arbeiten sind Fremdworte hier.

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