Umweltbildung erreicht erstmals alle Bildungseinrichtungen in Paraguay

Asunción: Zum ersten Mal erreicht ein Lehrplan zur Umweltbildung alle Bildungseinrichtungen des Landes. Diese Initiative wird vom Salesianischen Netzwerk mit Unterstützung des Bildungsministeriums (MEC) und des Umweltministeriums (Mades) umgesetzt.

Das Projekt zielt darauf ab, ökologische Themen in jedem Lernbereich zu verankern – sowohl als Inhalt als auch, und vor allem, als gelebte Erfahrung. Pater Néstor Ledesma, Leiter der Salesianer in Paraguay, betonte die grundlegende Philosophie: „Man lernt durch Handeln, man lernt durch Leben. Das ist das Entscheidende.“

Die Verantwortlichen des Projekts arbeiteten vier Jahre lang an der Sensibilisierung und Ausbildung von Lehrkräften und Schülern. Die ersten positiven Ergebnisse zeigten sich in salesianischen Schulen und später in staatlichen Institutionen.

Offizielle Verankerung und Transformationspotenzial

Der Enthusiasmus ist groß, da die Ergebnisse so positiv sind, dass das Konzept nun im ganzen Land angewendet werden soll.

„Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber wir sind begeistert von den Resultaten und der Möglichkeit, dass Umweltbildung nicht nur die Klassenzimmer, sondern auch die Art und Weise, wie wir leben und unser gemeinsames Zuhause pflegen, transformiert“, erklärte María José Llamosas, Koordinatorin des Projekts.

Mit dieser Herausforderung wurde ein Ausbildungsprozess gestartet, der heute bereits konkrete Ergebnisse liefert: Das MEC hat das erste praktische Dokument zur transversalen Umweltbildung offiziell genehmigt. Dieses ermöglicht es, die neuen Methodologien nun offiziell an allen Schulen anzuwenden.

Wochenblatt / Megacadena

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