UNA sackt im Uni-Ranking ab

Die britische Firma Quacquarelli Symonds (QS) führt jährlich einen Vergleich von Universitäten durch und veröffentlichte vergangene Woche die Ergebnisse für dieses Jahr. Unter den Top Ten der Universitäten in Südamerika landete die Universidad Nacional de Asunción (UNA) auf Platz 101, gegenüber dem Jahr 2014 verschlechterte sich die UNA um 23 Plätze auf den 78. Rang.

Der Rektor der Universität, Froilán Peralta, ist sich sicher, eine der akademisch besten Universitäten zu führen und sieht die Gründe für die Verschlechterung in der limitierten Wahrnehmung der Studierenden und der Dozenten sowie den fehlenden Haushaltsmitteln. Nachdem er zwei Tage zu der Studie geschwiegen hat, nahm er schließlich Stellung zu den einzelnen Punkten und versucht aufzuzeigen, dass sich der Lehrbetrieb unter seiner Ägide verbessert hat.

Der Politiker betont, dass während seiner Amtszeit, die vor zwei Jahren begann, das akademische Niveau zugenommen hat. Von den 9.000 Hochschullehrern erfüllen nun 3.300 die Mindestvoraussetzungen laut QS, vor zwei Jahren waren es nur 1.300, hier habe die UNA auch 13 Punkte mehr im Ranking erhalten als zuvor.

Bei der weltweiten Wahrnehmung sei man nun auf Platz 9 statt auf 13, da man Mitglied in allen wichtigen Organisationen sei, sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene, dadurch sei ein internationaler Austausch von Studierenden und Lehrkräften möglich wie nie zuvor.

Ebenfalls seien Untersuchungen von Forschern der UNA in immer mehr internationalen Wissenschaftsjournalen vertreten, auch hier sei man 13 Plätze im Ranking vorgerückt. Aus den drei vorgenannten Gründen sei man akademisch besser geworden.

Verschlechterungen gab es bei Bewertungen durch die Dozenten, besonders denen von privaten Hochschulen, die die UNA deutlich schlechter bewerteten als zuvor, vermutet Peralta. Die Einstufung durch Unternehmer, welche UNA-Studenten beschäftigen, fiel erdrutschartig um 62 Punkte. Auch hat sich das Ranking verschlechtert, da sich die Anzahl der Studenten in den letzten fünf Jahren nicht erhöht hat, das liege schlicht am fehlenden Platz und fehlenden Geldern für die Infrastruktur.

Auch sei die schulische Vorbereitung der Bewerber für Studienplätze immer schlechter und man könne die Schwelle bei den Eintrittsexamen nicht noch weiter absenken, besonders bei den Fächern Physik, Mathematik, Spanisch, Geschichte und Erdkunde seien die Defizite eklatant.

Von den 14.000 Bewerbern jährlich könne nur die Hälfte aufgrund der Einstufung akzeptiert werden. Insgesamt habe die UNA aktuell 45.000 Studierende in Basisstudiengängen und weitere 7.000 in Aufbaustudien. Für die 78 Studiengänge beschäftige man 9.000 Dozenten und 6.000 weitere Angestellte in insgesamt 22 Städten im Land.

Die UNA sei bei der Bewertung Opfer der Umstände und all dies habe nichts mit der außerordentliche Qualität der Universitätsleitung zu tun.

Quelle: Última Hora

CC
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