Unfreiwillig eine ganze Stadt in Marihuana-Rauch eingehüllt

Saltos del Guairá: Ein dichter Rauch hüllte gestern die Stadt Saltos del Guairá ein, nachdem nur wenige Meter vom Stadtzentrum entfernt mehr als 13,5 Tonnen Marihuana verbrannt worden waren. Die von einer Richterin und der Staatsanwaltschaft angeordnete Maßnahme sorgte für Unmut, gesundheitliche Bedenken und Kritik.

Der Rauch, der bei der Verbrennung des beschlagnahmten Marihuanas entstand, hüllte am Mittwoch einen großen Teil des Stadtzentrums von Saltos del Guairá ein. Die Verbrennung fand auf dem Gelände der paraguayischen Marine statt, das 500 Meter vom Geschäfts- und Wohnzentrum der Hauptstadt Canindeyú entfernt liegt.

Die Verbrennung, die Teil der Operation „Verrat“ war, wurde von der Spezialrichterin Rosarito Montanía angeordnet, nachdem die am Wochenende in Katueté beschlagnahmten Drogen gewogen und analysiert worden waren. Die in einem Lastwagen transportierte Ladung belief sich auf insgesamt 13.579 Kg, die in verschiedenen Formaten verteilt wurden: gepresstes Marihuana, in Beuteln und vakuumverpackter Superskunk.

Belästigung und Beschwerden

Lokalen Medien zufolge berichteten Nachbarn über Unbehagen aufgrund des starken Geruchs und über Atembeschwerden. In den sozialen Netzwerken kursierten Bilder und Videos von dem Rauch, der die Stadt einhüllte.

Eine Nachbarin berichtete, dass sie, als sie nach ihrer Tochter suchte, feststellte, dass der Mantel ihres kleinen Mädchens und der ihrer Klassenkameraden nach Marihuana roch. Ihr zufolge waren die Schüler aufgrund des starken Brandgeruchs nicht in der Lage, ihre Leistungen zu erbringen, und vielen wurde übel.

Wochenblatt / Abc Color

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