Unterhalt nicht gezahlt: Gericht schickt Mann ins Gefängnis

Asunción: Ein Mann wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil er seiner Plicht, Unterhalt für sein Kind zu zahlen, nicht nachgekommen war. Die Richter bestätigten, dass er über die finanziellen Mittel verfügt habe.

Die Staatsanwältin Carolina Martínez führte die Anklage gegen einen Mann, der seine gesetzliche Verpflichtung zum Unterhalt seines Kindes nicht nachkam. Sie beantragte drei Jahre Gefängnis, da er den Betrag von 800.000 Guaranies monatlich auf ein Konto überweisen musste, das für seinen minderjährigen Sohn eingerichtet worden war.

Das Kind leidet zudem an gesundheitlichen Problemen und benötigt spezielle medizinische Behandlungen. Ebenso hat sein Vater nicht zur Unterstützung der Krankheit beigetragen.

Die Richter folgten dem Antrag von Martínez, nachdem sie überprüft hatten, dass der Beschuldigte in der Lage gewesen war, die 800.000 Guaranies zu zahlen, aber auf die gleiche Weise erfüllte er seine Unterhaltspflicht nicht.

Wochenblatt / Paraguay.com

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7 Kommentare zu “Unterhalt nicht gezahlt: Gericht schickt Mann ins Gefängnis

  1. Ravichandra Sathurusingarapillai

    Nach hiesiger Logik wird dem Kind damit sehr geholfen. Man könnte ihm ja ins Gefängnis werfen UND ihm seine Streichhölzer, leeren und vollen Bierbücksen und Shwuddi Iglesias CDs wegnehmen und dem Kind damit behelfen. Aus dem Artikel geht jedoch nichts davon hervor. So sitzt er drei Jahre im Gefängnis und das Kind lebt immer noch von öhm vielleicht springt ja ein Verwandter ein…

    1. DerEulenspiegel

      Zum Teil richtig, was Sie hier schreiben. Aber ich gebe zu bedenken, wie anders, als durch abschreckende Urteile, sollen diese verantwortungslosen Väter dazu gebracht werden, ihren selbstverständlichen Pflichten nachzukommen? Ohne Gefängnis würden diese dummen Machos nicht bezahlen – und wenn sie im Gefängnis sitzen können sie nicht bezahlen. Es kommt am Ende auf das Gleiche hinaus, aber die Wirkung auf die Väter ist enorm, denn ins Gefängnis will keiner freiwillig.

      1. Dass diese gesetze helfen, ist wunschdenken. Ein wirkliches problem hat nur der, der bezahlen kann. Den anderen ist es, richtig, vollkommen schnurz.

        1. DerEulenspiegel

          Nicht ganz richtig! Wem eine Gefängnisstrafe droht, der wird es sich künftig vielleicht doch noch genau überlegen, ob er für sein kurzes Vergnügen aufkommen will oder nicht.

  2. Ich schätze, dass wenn man alle Männer in Paraguay, die nicht Unterhalt zahlen ins Gefängnis werfen würde, so bräuchte man bestimmt noch 50 weitere Gefängnisse im Land.
    Das blöde ist nur, dass sich dann wohl ein massiver Frauenüberschuss bemerkbar machen würde und niemand mehr die Drecksberufe, also Maurer, Klempner, Automechaniker machen könnte.
    Die meisten Mütter dürften dazu kaum in der Lage zu sein, einen Anwalt zu bezahlen, also nimmt man sich lieber den nächsten Zahlesel im Männermarkt.