US Parlamentarier auf Stippvisite in Paraguay

Ciudad del Este: Gestern Nachmittag um 17.20 Uhr landeten Repräsentanten des Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika in einem offiziellem Flugzeug auf dem Flughafen Guaraní in Minga Guazú. Die Absicht ihres Besuches ist sich ein Bild von dem Dreiländereck zu machen, was in Nordamerika unter anderem im Verruf steht den Terrorismus zu finanzieren.

Das Komitee wird angeführt von Michael MaCaul, Präsident des Unterkomitees zur Überprüfung der häuslichen Sicherheit. Seine Kollegen Henry Cuellar, Jeff Duncan, Robert Turner und Tom Graves begleiten ihn.

Obwohl die Botschaft der USA über den Besuch im Voraus berichtete, mieden alle Passagiere den direkten Kontakt zur Presse.

Dank einer einzigartigen Sicherheitsbarriere die für die Kongress Mitglieder aufgebaut wurde, waren nur Fotos aus großer Distanz möglich.

Obwohl die Reise mehrere Länder Südamerikas umfasst liegt das Hauptaugenmerk der Politiker beim Dreiländereck wo das organisierte Verbrechen zu Hause sein soll, von wo die Hisbollah finanziert wird und wo Geld gewaschen sowie Drogen und Waffen geschmuggelt werden. Dazu gesellen sich noch Markenpiraterie und Falschgeld.

In Ciudad del Este werden sie zwei Tage verweilen. Neben Stadtrundgängen in Ciudade del Este werden sie auch der Nachbarstadt Foz de Yguazú einen Besuch abstatten und mit Händlern sprechen.

Vor rund zwei Wochen besuchte der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Paraguay, James H. Thessin Ciudad del Este und hatte eine private Unterredung mit dem Gouverneur von Alto Paraná, Nelson Aguinagalde, bei der er ihm zu dem Themen Araber, Drogenschmuggel und Geschäftsentwicklung befragte. Aguinagalde erklärte nach dem Treffen, dass es ständig negative Berichte zu den Arabern gäbe, die zu einseitig dargestellt seien. „Beweise für agierende Terrorzellen in der Zone gab es niemals. Mit diesen Berichten wird unserer Zone ein nicht wiedergutmachbarer Schaden angerichtet“, so der Gouverneur.

Das Dreiländereck, Brasilien, Argentinien und Paraguay beherbergt rund 20.000 Syrier und Libanesen von denen rund 5.000 in Ciudad del Este wohnen während der Rest in Foz de Yguazú, Brasilien, zu Hause ist.

(Wochenblatt / Última Hora)