Asunción: Nahe der Avenida General Santos, wo die Schienen des alten Zuges vorbei gehen, herrscht Unordnung. Durch fehlende Reinigung wurde daraus ein Brutbecken für Mücken.
Gleich neben dem Club Libertad, wo wichtige Fußballspiele gespielt werden, und hinter dem 9. Kommissariat der Nationalpolizei, scheint ein Dschungel zu existieren. Weder Angestellte der Stadtverwaltung noch Anwohner, die sich auf den Gleisen ihre Wohnhäuser errichteten, sehen eine Notwendigkeit dem Dengue den Kampf anzusagen. Immer erst wenn solche Müllplätze in der Presse landen, agieren die zuständigen Stellen, wobei hier rechtlich alles unklar ist. Entlang der alten Bahnschienen haben sich mehrere Menschen ein Haus gebaut, da dieser Streifen ungenutzt war. Keiner der ehemaligen oder aktuellen Politiker animierte sich, diesen Streifen räumen zu lassen. Sicher ist nur, dass man von den Besetzern keine Reinigung erwarten kann.
Wenn ähnlich wie im Stadtteil Chacarita eine Epidemie an Dengue ausbricht und Dutzende ins Krankenhaus kommen, dann kann man von versäumter Arbeit sprechen. Jetzt, wo noch etwas zu retten wäre, regt sich keiner.
Wochenblatt / Abc Color
