Vermarktung von Tropenholz: 6 Jahre Haft

Encarnación: Die Staatsanwaltschaft hat bei ihrer Anklage gegen die Vermarktung von Tropenholz Härte gezeigt. Ein Gericht folgte ihrem Antrag, eine hohe Haftstrafe für dieses Umweltverbrechen auszusprechen.

Raquel Bordon, Staatsanwältin für Umweltverbrechen aus Itapúa, führte die Anklage in dem Fall, bei dem Aquino Anacleto Leiva (55) wegen der Vermarktung von Tropenholz und deren Derivaten zu 6 Jahren Haft verurteilt wurde. Es ist das erste Mal, dass im Departement Itapúa so ein Prozess im Rahmen von Verstößen im Umweltsektor geführt wurde.

Am 12. April 2015 erfuhr Kommissar Ignacio Ramón Muñoz, ehemaliger Leiter der Ermittlungsbehörde für Straftaten im Umweltbelange in Itapúa, dass im Naturreservat San Rafael Park ein LKW, beladen mit Urwaldhölzern, auf dem Weg nach Encarnación sei.

In den frühen Morgenstunden, am 13. April, hielt eine Polizeikontrolle den LKW auf.

Anschließend kam es zu einer weiteren Polizeioperation, bei der ein Lagerhauses und Sägewerk namens “Urundey“, das sich in der Nähe des Stadtviertels Quiteria von Encarnación befindet, durchsucht wurde. Hier sind die einheimischen Baumsorten verarbeitet worden, die aus dem Naturschutzgebiet San Rafael stammen.

Bereits am Morgen, des gleichen Tages, um etwa 07.00 Uhr, wusste Leiva von der Polizeioperation und floh aus der Schreinerei mit seinem PKW und allen persönlichen Papieren, Notebooks, Handys und weiteren Utensilien, in denen die illegalen Verkäufe von dem gesägten Tropenholz dokumentiert waren.

Stunden später, am 13. April, konnte die Polizei Leiva verhaften. Die beschlagnahmten Unterlagen dienten als Beweismittel vor Gericht. Bäume der Sorte und Tajy und Kurupa’y, eine im Atlantischen Wald Paraná heimische Art, zu der auch das Naturschutzgebiet San Rafael gehört, wurden von Leiva zu Brettern verarbeitet.

Der beschlagnahmte LKW, am 13. April, war mit Baumstämmen im Wert von 3.988.500 Guaranies beladen. Auch in dem Sägewerk wurde eine große Menge an Holzsorten sichergestellt, die aus dem Naturschutzreservat San Rafael stammen und ohne rechtliche Dokumentation verarbeitet wurden Der Wert beträgt mehr als und einen Wert von mehr als 30 Millionen Guaraníes.

In den beschlagnahmten Notizbüchern wurden Datensätze gefunden, aus denen unter anderem hervorgeht, dass der Angeklagte Holz, Benzin und Schwarzöl gegen Kettensägen eingetauscht hatte.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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