E-Ticket für den paraguayischen Nahverkehr?

Asunción: Dass ein elektronisches Fahrkartensystem für den öffentlichen Nahverkehr von den Betreibern ungewollt ist, kann man klar daran erkennen, wie lange die Einführung dauert, wenn sie überhaupt kommt. Doch welche Nachteile ergeben sich daraus?

E-Tickets, also Zehnerkarten oder Monatskarten für die Benutzung eines Busses, würden auch in Paraguay hilfreich sein, ganz besonders für die Fahrgäste. Doch leider scheint die Einführung Zusatzkosten zu verursachen, die parallel einhergehen mit Rückgang an Einnahmen, da man nicht mehr aufgerundet werden kann. Da die Zentralbank kaum mehr die Menge an Münzen zur Verfügung stellen kann, ist dies seit längerem so Brauch – immer zum Nachteil der Passagiere.

Die Betreiber hätten als Vorteil einen Busfahrer, der sich nicht mehr um die Annahme von Kleingeld kümmern muss, und eine bessere Übersicht ohne viele Angestellte, die tagtäglich die Münzen zählen und zur Bank bringen müssen. Allerdings muss es auch einen gravierenden Nachteil geben, der so offensichtlich nicht ist. Ähnlich wie bei Hotels kann man auch in dem Sektor tagtäglich Geld waschen und es legal machen. Ob dies der Grund ist, kann nicht gesagt werden.

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2 Kommentare zu “E-Ticket für den paraguayischen Nahverkehr?

  1. Ganz klar geht es um die Bargeldabschaffung. Da kann man in Paraguay ja nur bei Bussen anfangen. Die NWO lässt grüßen. Und wieder soll hier etwas eingeführt werden, was man in Europa hat. Nur waren dort die Bedingungen ganz andere. Hier muss man diese Bedingungen erst mal schaffen. Ein Verbundsystem müsste her. Die verschiedenen Gesellschaften müssten unter einen Hut gebracht werden. Dann müsste es diese Karten überall zu kaufen geben. Also braucht man Verkaufsstationen. Die Begründung mit der Geldwäsche finde ich ganz absurd. Wer ist schon daran interessiert, Guarani zu waschen? Ein bisschen Sorge macht mir die Tatsache, dass alles, was es in EU gibt, hierher kommt – jede Woche etwas Neues. Ein EU-Gebäude gibt es ja schon in ASU. Bedeutet das vielleicht, dass es Europa bald nicht mehr gibt?

  2. Nein, Paragauy Businessman will nicht kontrolliert werden mittels elektronischem Kontrollsystem. Das ist doch schlecht, bei 1.000 Fahrgäste auch soviele dem Fiskus Steuern ausweisen zu müssen. Bei 1.000 realen Fahrgästen werden der Steuerbehörde 100 Fahrgäste angegeben, basta, dafür gibt es Sammelrechnung zH. des Buchhalters. Hinzukommt, dass Busunternehmen jeden Monat x Liter für Sprit ausgegeben hat, also offiziell jeden Monat Verlust macht. Und dies seit Jahren. Nur so bekommt man hierzulande vom Fiskus sogar Geld zurück.

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