Verteidigungsminister kündigt Räumung von Grundstück in Remansito an

Asunción: Der Verteidigungsminister, General a.D. Óscar González, kündigte an, dass die Regierung die “VIP-Besetzer”, die sich weigern, “freiwillig” das Land des Verteidigungsministeriums zu verlassen, von dem Landstück N° 916 in Villa Hayes vertrieben werden.

Das Ministerium für Nationale Verteidigung (MDN) beabsichtigt, die 131 Hektar des so genannten Landstücks N° 916 in den “Jardines de Remansito” in Villa Hayes zu rekuperieren. Auf diesem Gelände haben Wohlhabende, darunter Geschäftsleute und Politiker, luxuriöse Häuser errichtet.

Der Verteidigungsminister, General (SR) Óscar González, kündigte an, dass die Regierung notfalls zur Räumung greifen werde, um das Land, das der MDN gehört, zurückzubekommen.

“Ich habe viele Einschränkungen, um mich dazu zu äußern, aber ich erlaube mir zu sagen, dass dies der Plan ist (Räumung). Menschen, die nicht freiwillig gehen, werden einen Räumungsbefehl erhalten. Das ist Teil eines Prozesses, der respektiert werden muss”, sagte er.

Er betonte, dass, wenn wir diese wertvollen Grundstücke für die Verteidigung zurückgewinnen wollen, “wir zur Räumung greifen müssen”.

Zwei “Besetzer” in Remansito haben sich bereits zurückgezogen

Gonzalez sagte, dass bisher zwei Personen den Besitz von Grundstücken aufgegeben haben, auf denen sie luxuriöse Häuser errichtet haben sollen.

“Bislang haben zwei von ihnen ihr Land freiwillig verlassen. Im Fall von Fernando Camacho hat er dem Verteidigungsministerium eine Verzichtserklärung vorgelegt. Heute Morgen werde ich ein Schreiben unterzeichnen, in dem ich Herrn Camacho um die Schlüssel bitte und ihm mitteile, dass die Verantwortlichen für dieses Anwesen noch immer dort sind”, sagte er.

Der ehemalige Vorsitzende der Partei der Nationalen Begegnung (PEN), Fernando Camacho, war einer der Nutznießer des Landstücks.

Land des Verteidigungsministeriums soll geschützt werden

Der Minister wies auch darauf hin, dass die derzeitige Regierung die Absicht habe, das Land der MDN zu schützen, um es für die militärische Verteidigung strategisch zu nutzen.

Er fügte hinzu, dass das Verteidigungsministerium jedem Projekt, das seine Ländereien beeinträchtigt, eine “klare Absage” erteilen wird.

“Mein Geist, der von all meinen Beratern unterstützt wird, besteht darin, das Erbe mit allen Mitteln zu verteidigen, und die Vision der übergeordneten Regierung ist, dass wir ein sehr wertvolles Kapital haben. Wir werden kurz- und mittelfristig einen strategischen Plan aufstellen, um dieses Kapital im guten Sinne zu nutzen und uns mit Technologie auszustatten”, sagte er. Die MDN hat im Laufe der Jahre bereits 22 % ihres Landes durch Unzufriedenheit verloren, sagte er.

Gonzalez kündigte außerdem an, dass das Veto von Präsident Santiago Peña gegen die vom Kongress im vergangenen September genehmigte Ausgliederung der Grundstücks N° 916 innerhalb des festgelegten Zeitrahmens eingereicht werden wird. Obwohl er kein Datum nannte, wies er darauf hin, dass es nach der Ablehnung des vom HC-Senator Basilio “Bachi” Núñez vorgeschlagenen Projekts “kein Zurück mehr gibt”.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Verteidigungsminister kündigt Räumung von Grundstück in Remansito an

  1. Die Amigos vom Kriegsministerium wittern offenbar nun auch die Dollarbuendel , die mit dem Land zu verdienen sind ? Was den buen Educados jedoch fehlt ist die Einsicht, das Grund und Boden wertlos ist und erst dessen Nutzung einen Wert bringt. Als Armee Gelände in welchem sich allenfalls Soldaten im Schlamm suhlen und die Offiziere die vorhandene Bebauung abwohnen sinkt der Wert auf 0.

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  2. Joh.1v1 "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."

    Zitat: “…um es für die militärische Verteidigung strategisch zu nutzen.”
    Man plant also Krieg. Dies sind Kriegsvorbereitungen. Das muß irgendwer bezahlen. Ich nehm an “der Feind”.
    Zitat: “…um dieses Kapital im guten Sinne zu nutzen und uns mit Technologie auszustatten”.
    Die Rüstungsausgaben sollen also steigen. Das muß bezahlt werden und zwar durch Eroberung eines anderen Landes.
    U-Boot Bunker? U-Boot Stützpunkt? Flottenstüttzpunkt? Flugabwehr nahe an der Brücke?
    Wer bezahlt das? Ich nehm an Argentinien wenn Paraguay es plant zu erobern.
    Leute, es wird Zeit Paraguay zu verlassen und ein anderes Land zu suchen.
    Dies sind Kriegsabsichten und erste Schritte der Aufrüstung.
    Zitat: “Die MDN hat im Laufe der Jahre bereits 22 % ihres Landes durch Unzufriedenheit verloren, sagte er.”
    Das ist mal Klartext. Unzufriedenen und gierige Generäle und Offiziere verschacherten in der Vergangenheit das Land an Privatleute und steckten das Geld ein. Es gibt wohl sogar notariell beglaubigte Urkunden die nur schnell im Katasteramt “angepaßt” werden um dem Militär so eine Base zu ermöglichen.
    Korrupte Generäle veräußerten also das Land legal oder halblegal aus Unzufriedenheit und Geldgier.
    Das Gesetz ist klar daß Dritte die im Guten Glauben handeln deren Kaufverträge gültig sind auch bei Diebesgut. Aber eben, gesetze schert die Linke und die Liberale nicht wenn diese ihnen nicht passen.
    Dieses sind klare Anzeichen für Krieg.
    Ich fordere die Mennoniten auf Pläne der Auswanderung zu machen und einen kompletten Stopp an Inversionen.
    Die Deutschbrasilianer brauchen sich deswegen nicht sorgen denn die rufen nur das brasilianische Militär zur Hilfe und annektieren halb Ostparaguay sollte Paraguay auf einmal in einen bewaffneten Konflikt schlittern und die Brasiguayos (die meist deutsche Namen tragen) rekrutieren wollen.
    Alternativen für einen Ersatz für Paraguay müssen her.
    Überlegen sie mal wieviel Fortschritt denn der Chaco überhaupt ermöglicht mit seinen spärlichen Regenmengen? Der wirtschaftliche Fortschritt wird sowieso von den Rahmenbedingungen im Chaco behindert und den Rest wird die Politik aus Asuncion dem Chaco geben. Die Produktivität des Arbeiters ist heute schon niedriger im Chaco als der Mindestlohn. Jederman sieht wohin das führt den die Grenzen des Fortschritts sind so quasi erreicht.
    Ein Niedrigregenland kann nie mit Hochregenzonen konkurrenzfähig sein da es nur einen Bruchteil soviel produziert. E.g. im Chaco bekommt man 750 Kg/ha Maiz und in Ostparaguay 6000 bis 8000 Kg/ha und in Deutschland etwa 11000 Kg/ha.
    Wenig Regen versus viel Regen.
    Gehen wir doch eher wir nicht mehr gehen können denn die Grenzen des Möglichen sind praktisch im Chaco schon erreicht.
    Und dann planen die Lateinparaguayer jetzt auch noch Krieg (mit Argentinien nehm ich mal an…).
    Wahnsinn pur!

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    1. Waaaas? Paraguay will Krieg gegen Argemtinien???
      Au weia! Dann wird Paraguay wohl das Rennen zum Mars nicht gewinnen können.

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  3. Also, wenn ich mich richtig entsinne, war dieses Territorium eine der Varianten für den neuen Flughafen von Asuncion.

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