Vom Chaco nach Independencia: Spitzenköchin verwöhnt mit kulinarischen Köstlichkeiten

Kolonie Independencia: Sie haben den Chaco hinter sich gelassen und in Melgarejo eine neue Heimat gefunden, um dort Gäste in ihrem Restaurant mit kulinarischen Köstlichkeiten zu verwöhnen.

Das Lokal El Chaqueño, ehemals Vaca Loca, liegt im Ortsteil Melgarejo der Kolonie Independencia. Maritta und Kornelius haben die Räumlichkeiten gekauft. Er hat Hotelkaufmann gelernt und sie ist eine Spitzenköchin in Deutschland gewesen. Geboren in Ostdeutschland in Kaucklitz war ihr Traumberuf eigentlich Schneiderin was aber in der DDR nicht so einfach zu realisieren war.

Also ab in die Küche, nach der Lehre in einer Großküche, wo sie auch die Feinheiten der veganen Gerichte und auch der Diätküche lernte. Maritta war dann weiter in einigen Küchen in Deutschland beschäftigt.

Vor der Pandemie bekam sie das Angebot mit einem französischen Sternekoch zu arbeiten, allerdings scheiterte es an ihrer Angst die Sprache nicht zu sprechen, obwohl sie schon für die Aufnahme ins Michelin Buch vorgeschlagen war.

Sie ist Zielstrebig, liebt die Natur und ist begeisterte Naturkräuter-Liebhaberin.

Ihre Gerichte sind stets frisch und ohne industrielle Zusätze.

Ein Hauch von Wehmut schwingt ab und zu mit, wenn sie beim Kochen an die alte Heimat denkt.

Kornelius indes kümmert sich um die Gäste und den Service. „Alle unsere Gerichte sind Hausmannskost und selbst gemacht, wie zum Beispiel die Tellersülze, die letzte Woche als Tagesgericht auf der Karte stand. Aktuell gibt es Spaghetti Bolognese als Angebot der Woche für 35.000 Guaranies“, berichtete der Restaurantinhaber. Er fügte an, dass man als Wirt “Zurückhaltung“, zeigen müsse, und Themen wie Politik, Religion usw. mit den Gästen ein Tabu seien, dann funktioniere auch die Chemie zwischen Restaurantbesitzer und den Besuchern.

Das Wirtepaar hat das Restaurant von Reiner Doenst übernommen, der das Lokal wegen gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.

In Bezug zu den Gerichten ist insbesondere das Rinderfilet (Beitragsbild) ist bei den Gästen sehr begehrt. Das Fleisch kommt von Neuland aus dem Chaco. Maritta bereitet das Steak nach den Wünschen der Gäste vor, sei es medium oder man will es sogar ganz durchgebraten haben.

Am Sonntag werden zurzeit mittags Hähnchen gegrillt, ab und zu auch Schweinehaxen. Seit Freitag ist der Highlight ein Krabbencocktail in einem selbstgemachten Brotteig.

Das Restaurant ist jeden Tag, außer am Dienstag, ab 07:00 Uhr bis 22:00 Uhr durchgehend geöffnet. Am Vormittag werden verschiedene Frühstücksorten angeboten, auch Crêpes, entweder süß oder herzhaft.

Wochenblatt

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2 Kommentare zu “Vom Chaco nach Independencia: Spitzenköchin verwöhnt mit kulinarischen Köstlichkeiten

  1. Na ja, der Artikel sagt nicht sehr viel aus, ist ja auch gar nicht so einfach. Solide Leute könnten das sein, Fleisch von NEULAND, das spricht dafür, zumindest mal das, was ich auch bevorzuge, bin damit auch noch nie reingefallen, nein, wirklich nicht.
    Sollte ich mal in der Ecke sein, werde ich mich dort einmal beköstigen lassen, dann kann ich den beiden Wirtsleuten auch gleich selber sagen, wie ich über ihr Essen denke, ob es mir geschmeckt hat, aber das sehen sie auch, ob der Teller leer ist oder nicht.
    Freue mich immer, wenn ich mal wieder wo sein kann, was ich noch nicht kenne.

  2. ….Wehmut alte Heimat, ….wie zu Hause gefühlt – warum bleibt man da nicht zuhause?
    Spaghetti Bolognese? Das ist doch eine Sättigungsessen und keine kulinarische Köstlichkeit
    Tellersülze? da müsste ich mich auf denselbigen übergeben
    Ich gehe zuhause ausschließlich zum Italiener, Asiaten, Spanier, Mexikaner, Brasilianer – nie zum Deutschen
    Aber allen die es gerne mögen: Guten Appetit und ich wünsche dem Lokal viel Erfolg. Schade dass sie nicht den Franzosen eingestellt haben, der hätte das ganze sicher aufgewertet

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