Villarrica: Wie viel wissen wir wirklich über die Herkunft unserer Lebensmittel? Während wir nach Frische und Preis optimieren, verbirgt sich oft eine komplexere Realität hinter den glänzenden Auslagen. In Paraguay arbeiten Menschen, denen ihre Freiheit genommen wurde, in der Gemüseproduktion für kommerzielle Zwecke. Ist dies eine sinnvolle Resozialisierungsmaßnahme oder eine Form moderner Zwangsarbeit?
Eine Gruppe von Häftlingen des Regionalgefängnisses Villarrica setzt ihre landwirtschaftliche Ausbildung im Gemüseanbau und in Geschäftsstrategien fort, die auf die Vermarktung an Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte und lokale Unternehmen ausgerichtet sind.
Die Ausbildung wird vom Justizministerium gefördert und von der Nationalen Berufsbildungseinrichtung (SNPP) durchgeführt. Der Unterricht findet dreimal wöchentlich (Montag, Mittwoch und Freitag) statt und dauert bis Oktober. Der gesamte Kursumfang beträgt 300 Stunden und umfasst sowohl Theorie als auch praktische Arbeit auf einem halben Hektar großen Grundstück.
Dreizehn Männer und fünf Frauen nehmen an dem Kurs teil und haben bereits mit dem Anbau gefragter Feldfrüchte wie Salat, Radieschen, Zwiebeln, Oregano, Karotten, Kohl, Petersilie und Zucchini begonnen.
Darío Cristaldo, Direktor der Justizvollzugsanstalt, betonte den Wert dieser Initiativen für die soziale Wiedereingliederung und die Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten für die Insassen. Die Schulung wird von der Agraringenieurin Nidia Marecos geleitet.
Wochenblatt / Vision Comunicaciones
Kaffeetrinker
Meine Stadt hier wäre Blitzeblank, die Strassenränder geputzt, die Regenwasserkanäle sauber,
von all den Häftlingen welche wegen
Marihuana Verkauf einsitzen, oder anderen Bagatell Delikten. Wer dann bei der Arbeit
sich nicht einfügen will, sitzt einfach seine Zeit hinter Gitter ab.
Albert Rotzbremsn
Naja, naja. Persönlich, wenn der Staat mich einbuchten würde, würde ich abe gar nix tun. Ich lasse mich doch nicht einbuchten und dann soll ich auch noch arbeiten oder was?
Außerdem, wenn einmal eingebuchtet warst, dann nutzt dir soziale Wiedereingliederung eh nix, weil als Exknackie eh einen Job nirgendwo bekommst – niemand will einen Knackie als Mitarbeiter. Auf das gesellschaftliche Abstellgleis gestellt. Okay, vielleicht reichte es noch zum Colorado- oder AfD-Parteifunktionär. Aber diese Stellen sind meist schon besetzt bzw. so viele solcher Arbeitsstellen sind dann auch wieder nicht gerade vakant.
Ergo bleibt einem höchstens den Beruf zu wechseln. In diesem Fall also vom Einbrecher zum Gärtner. Aber hey, gärtnern ist mühsam, ist mucho calor, mucho trabajo, und das ganze für wenig Plata. Nö, ohne mich. Dann würde ich doch eher wieder meinem “angestammten Beruf” weiterverfolgen.
Im Leben ist alles logisch, man MUSS die Logik einfach nur so lange drehen und wenden, bis sie passt. Ig magge dat au immer so. Und ja, manchmal gewisse Leserkommentare auch mit Humor nehmen, und seien sie noch so bescheuert 🙂
Hermann1
Wenn du einsitzt und nichts zu fressen bekommst, weil du nicht arbeiten willst, dann wirst du das Arbeiten schon lernen.
Albert Rotzbremsn
@Hermann1 und alle anderen mit Humor:
Na, ganz einfach.
No hay Problemas enl…
Dann würde ich in den ***Hungerstreik*** treten.
Und Pressevertreter einladen.
Für’s mediale und politische Echo.
Mal gucken, wie kurz es gehen würde, bis wieder etwas zum Ggnampfen.
Wie oben bereits erwähnt: “Im Leben ist alles logisch, man MUSS die Logik einfach nur so lange drehen und wenden…” 🙂