Wachschutz Untersuchung gerät ins Stocken

Asunción: Der Urlaub des untersuchenden Staatsanwaltes im Bereich Anti-Korruption, Arnaldo Guizzio, sorgt dafür, dass der Fall der Wachschutz Polizisten in Limpio erst einmal nicht weiter untersucht wird. Die stellvertretende Staatsanwältin Irma Llano stellt ihre Dienste nur im Notfall zur Verfügung.

Neue Impulse in dem Fall, wo monatlich mehr als 40 Millionen Guaranies verdient wurden, weil Polizeihauptkommissar Diosnel Villalba in Limpio seine Polizisten zu Privatlokalen Wache schieben schickte wie Prostituierte auf den Strich, sind erst Anfang Februar zu erwarten, wenn das Eis auf das es gelegt wird jemals wieder auftaut.

Eine der letzten Anträge von Arnaldo Guizzio waren die Dienstpläne der beteiligten Polizisten der vergangenen Monate, um herauszufinden wer es verdient hat angeklagt zu werden und wer nicht. Guizzio hielt es im Bereich des Möglichen die Untersuchung auszudehnen und auch illegale Bereicherung im Fall des Polizeichefs zum Straftatbestand hinzuzufügen.

Trotz einer ausgiebigen Liste von Anträgen die Irma Llano stellen soll wird dies als Weg gesehen, eine Untersuchung im Sande verlaufen zu lassen oder anders gesagt auf Eis zu legen.

Irma Lllano wird Guizzio aber nur bis zum 15. Januar 2012 vertreten. Danach kommt die Kollegin Fátima Capurro, die bis zum Ende Januar sein Amt vertritt. Beide Stellvertreterinnen sind aus dem Bereich Anti-Korruption.

Nach nur einer Woche Untersuchungsarbeit hatte Staatsanwalt Arnaldo Giuzzio eine Menge Beweise und Zeugenaussagen gesammelt, sie in einem eventuellen Verfahren gegen die Beteiligten genutzt werden können. Ohne Anklage allerdings auch kein Verfahren.

Die Polizisten César Verón, Roberto Reyes, Blas Cubas, Carlos Aguilera, Ignacio Pérez und Juan Carlos Benítez sagten alle aus, dass sie persönlich das Wachschutzgeld an den Kommissar Villalba übergeben hätten. An dem Tag als sie aussagten erhielten alle Uniformierten SMS mit einem drohenden Text darin.

Obendrein hat die Staatsanwaltschaft die Bilder des Fernsehsenders Telefuturo, mit welchen Geldübergaben und Wachdienste aus den Monaten September, Oktober, November und Dezember 2011 dokumentiert sind.

Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass ein Fall der von Guizzio zur Anzeige gebracht wurde, in den Archiven der Justiz landet. Medienwirksam sind seine Auftritte, das Verhältnis zwischen den Fällen und den Verurteilungen ist wiederum haarsträubend.

(Wochenblatt / Última Hora)

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