Wahlkampfgeste wird zu juristischem Streit

Asunción: Kurz vor Ablauf der Frist zur Anklage einer Straftat kam es am gestrigen Dienstag dazu, dass acht Personen, darunter ein Abgeordneter, sich für zum Kauf der San Augustin Ländereien juristisch zu verantworten bzw. zu verteidigen haben. Dieser Immobilienankauf durch das Institut für ländliche Entwicklung (Indert) geschah an einem Feiertag und wurde als Zugeständnis gesehen, damit die Partei Unace mit der PLRA für die Präsidentschaftswahl einen Pakt eingeht.

Dieses zu Wahlkampfzeiten gemachte Geschäft mit einem Verlust von 60.294.298.050 Guaranies für den Staat, da besagte Ländereien nicht zur Vergabe an Kleinbauern tauglich sind wird nun zu einem langwierigen Prozess für den Abgeordneten Milciades Duré, der Ex Indert Vorsitzende Luis Ortigoza und Arnaldo Jara, Ex Administrator der Firma San Agustín, der Senator Jorge Oviedo Matto (Unace) sehr nahe steht. Außerdem sind Ex Berater Justo Gamarra, die Notarin Martha Roa und die Prüfer Víctor Luis Blanco Samudio und Mario Echeverría angeklagt.

Der Wert der Ländereien wäre laut heutiger Aussage bei nicht mehr als 1 Milliarde Guaranies gelegen, wenn man betrachtet, dass zur Berechnung des Wertes das Land der letzten 15 Jahre herangezogen werden muss.

Die Auszahlung von über 40 Milliarden Guaranies wurde damals bar mit sechs großen Geländewagen getätigt. Die Restsumme, die der Staat der Firma zu zahlen hat spielt für die Verkäufer zumindest heute keine Rolle, da die zu hohe Bewertung des Grundstücks schon mehr als genug Geld einbrachte. Pro Hektar zahlte das Indert 10,5 Millionen Guaranies, was einstimmig unter anderem von dem Ex Berater Milciades Duré beschlossen wurde.

(Wochenblatt / Abc)

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