Asunción: In den letzten zwei Monaten verzeichnete der US-Dollar auf dem lokalen Markt seinen stärksten Rückgang, während der Guaraní an Boden gewann. Der Rückgang war so stark, dass er laut Wechselstuben das Niveau von vor zwei Jahren erreichte.
Die Regierung selbst übte jedoch Druck aus, um sicherzustellen, dass dieser Effekt auf die Verbraucherpreise abgewälzt wird, wo die Situation zu einem Diskussionsthema geworden ist.
Der Ökonom César Paredes erklärte, dass dieses Dilemma darauf zurückzuführen sei, dass die Nachfrage nach Produkten auf dem lokalen Markt unverändert bleibe und die Händler daher gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage noch nicht gezwungen seien, ihre Preise anzupassen.
„Wir glauben, dass sich die Situation des US-Dollars normalisieren wird. Er hat aufgrund der Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten auch weltweit etwas an Stärke verloren, obwohl unser US-Dollar normalerweise nicht viel mit dem Rest der Welt interagiert“, sagte er weiter.
Inflation
Andererseits fügte der Ökonom hinzu, dass es sehr schwierig sei, den Preisverfall des US-Dollars weiterzugeben, wenn die Nachfrage hoch bleibe.
„Wenn die Verkaufszahlen gut sind, warum sollte man dann anpassen? Bei den Kraftstoffen, die nach unten korrigiert wurden, liegt das an Petropar, denn das Staatsunternehmen spiel eine Schlüsselrolle auf dem Markt“, erklärte er.
In diesem Zusammenhang betonte er, dass Anpassungen nach unten aufgrund der starken Nachfrage schwierig seien. „Manchmal führt die Geldpolitik zu einer Senkung des Bargeldumlaufs, was wiederum zu sinkenden Umsätzen führt. Nur dann überprüfen die Einzelhändler ihre Preise“, fügte er abschließend noch hinzu.
Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv
















Land Of Confusion
Ja, der letzte Absatz macht Sinn – warum sollen Preise angepasst werden, wenn die Nachfrage hoch ist?
Nur: Selbst wenn die Nachfrage nicht hoch ist, bleiben die Preise ja trotzdem hoch.
Da die Regale für gewöhnlich ziemlich voll sind, so voll, das hin und wieder das Haltbarkeitsdatum nach hintern verschoben wird, damit man es nicht wegschmeissen muss, zeigt, dass die Produktion größer ist als die Nachfrage.
Da können diese Supermarktexperten sonst was erzählen, aber letzens hat ja einer mal verraten, dass die Preisgestaltung auch durch Korruption zustande kommt – wenn man Tomaten importiert, wird z.b. ein Extrageld für die Genehmigung verlangt.
Also doch nicht Dollar, Dieselpreis oder Flusspegel. Denen kann man eh nix mehr glauben.