Asunción: Obwohl Paraguay relativ sicher vor Naturkatastrophen ist, gilt nach wie vor 300 Tage Sonnenschein pro Jahr und rund 50 Tage Unwetter, mehr oder weniger intensiv. Dabei kam und kommt es immer wieder zu kleineren materiellen Schäden, je nachdem wie ein Haus konstruiert ist.
Der Kapitän der Freiwilligen Feuerwehr von Paraguay, Rubén Valdez, gab heute eine Serie von Empfehlungen heraus, die Personen in Paraguay beachten sollten, um den möglichen Schaden zu mindern.
Wenn größere Unwetter prognostiziert werden, wie zum Beispiel das Wochenblatt darüber berichtet, sollten alle großen und teuren elektrischen Geräte vom Stromnetz getrennt werden.
Ebenso kann es nicht schaden, wenn ein vorhandener Stromgenerator regelmäßig gewartet wird, d.h. Kraftstofffilter bzw. Vergaser reinigen, damit dieser im Fall der Fälle funktionstüchtig ist.
Blitzeinschläge, in hohen Punkten, wie bei Antennen und Gebäuden, sollten mit durchdachter Installation und Ableitern vermieden werden. Deren Kraft zwingt nicht nur Elektrogeräte in die Knie sondern auch Menschen.
Auch sollten in jedem Haushalt je nach Anzahl der Bewohner ausreichend Taschenlampen und Kerzen vorhanden sein. Eine eigenständige Wasserversorgung mit einem Wasserturm von mindestens 5 m Höhe kann auch nicht schaden.
Ein weiterer Punkt, der weltweit beachtet werden sollte ist das herumlaufen während eines Unwetters. Zum einen kann sie ein Blitz treffen und zum anderen herumfliegende Sachen wie Dachbleche. Ein sicherer Zufluchtsort für die Zeit des schlechten Wetters ist im Vorfeld zu suchen.
Wenn jemand Eternit-Platten auf seinem Dach installiert hat, sollte er wissen, dass diese trotz des „kleinen“ Preises keinesfalls Hagel überstehen. Die Auswahl an fähigen Fenstern, die demnach nicht aus Holz bestehen, sollte in Betracht gezogen werden.
Wer der Empfehlung folgt, bei Unwetter die Türen zu öffnen, damit der Wind durchzieht liegt auch falsch. Am besten ist es wenigstens ein Radio oder Notebook zu haben, um sich über die aktuelle Wettersituation zu informieren.
Ein Erste Hilfe Kasten im Haus, ähnlich wie in Europa im Straßenverkehr vorgeschrieben, ist dringend zu empfehlen. Hierzulande heißen diese Kits „Botiquín“. Eventuelle Lebensmittelreserven, je nach Wohnort können auch von Vorteil sein, wenn der Weg zum nächsten Lebensmittelgeschäft aus diversen Gründen nicht begeh- oder befahrbar ist.
(Wochenblatt)
