San Pedro del Ycuamandiyú: Die Ermittlungen im Fall des grausamen Verbrechens an María Enciso (33) in San Pablo, Bezirk San Pedro del Ycuamandiyú, haben eine Dreiecksbeziehung ergeben.
Vor knapp einer Woche wurde Lucio Vera Salinas (32), ein Nachbar, verhaftet. Staatsanwältin Maricel Orihuela sagte, dass die abgeglichenen Anrufe zeigen, dass Vera Salinas die letzte Person ist, die mit dem Opfer kommuniziert hat.
Die Frau verließ ihr Haus am Freitag um 23:00 Uhr, nachdem sie einen Anruf erhalten hatte. Ihre Familie meldete sie am Samstag als vermisst. Ihr Bruder ging zu einem Hellseher, und am Nachmittag wurden Teile ihrer zerstückelten Leiche im Flussbett von Rio Jejuí gefunden.
Die erste Person, die verhaftet und angeklagt wurde, ist der Partner des Opfers, Diosnel Escobar Leiva. Die Familie gab an, dass sie sich gestritten hätten und dass Maria ihn aus dem Haus geworfen habe.
Die Staatsanwältin wies jedoch darauf hin, dass sie Informationen darüber hat, dass María und Diosnel bis zum Vortag zusammen waren „Ich kann nicht von einer Entfremdung zwischen dem Paar sprechen“, sagte sie.
Die Nationalpolizei und eine Delegation der Staatsanwaltschaft fanden im Haus des Stiefvaters von Diosnel Escobar Leiva ein, dem Lebensgefährten von María Enciso, zwei bisher vermisste Mobiltelefone, von denen eines Diosnel und das andere Maria gehörte. Die Behörden gehen davon aus, dass der Fund des Mobiltelefons wichtige Hinweise zur Klärung des Falles und zur Rekonstruktion der letzten Momente im Leben des Opfers liefern könnte.
Zweiter Beschuldigter
Vera Salinas ist die dritte Person in der Beziehung und ist laut den Ermittlungen stark involviert. In seinem Haus, in dem er mit seiner Frau und seiner Tochter lebt, beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft sein Mobiltelefon, das Handy seiner Partnerin und die Kleidung, die er am Freitag trug. Der Mann gab zu, dass er eine lockere Beziehung zu Maria hatte. Er gab an, dass sie sich seit langem kannten und sich gelegentlich trafen, um Geschlechtsverkehr zu haben.
Lokale Medien berichteten, dass Vera Salinas bei seiner Verhaftung sagte, er habe sich am Freitag mit dem Opfer getroffen, aber es sei nur kurz gewesen und sie sei mit ihrem Motorrad nach Hause gefahren und sie hätten nie wieder miteinander gesprochen. Seine Lebensgefährtin sagte den lokalen Medien, sie habe nicht gewusst, dass ihr Mann eine andere Frau habe. Sie bestätigte, dass Vera Salinas nachts das Haus verließ. Als sie zurückkam, schlief sie bereits; ihre Tochter öffnete ihr die Tür, und sie weiß nicht, um wie viel Uhr sie kam.
Die Frau wurde mit einer Säge zerstückelt. Ihr Kopf wurde abgetrennt, ihre Arme und inneren Organe wurden entfernt und sie wurde in verschiedene Teile zerlegt.
Ergebnisse der Autopsie
Die Leiche von Maria Enciso wurde anhand der gefundenen Teile rekonstruiert und eine Autopsie durchgeführt.
Der Gerichtsmediziner Pablo Lemir wies darauf hin, dass eine tiefe Stichwunde auf der Seite des Herzens und ein Kehlschnitt mit anschließender Enthauptung die Todesursache waren. Nach dem Tod des Opfers wurde die Leiche zerstückelt und von den Organen befreit. „Der Brustkorb und der Unterleib wurden geöffnet, um die Eingeweide zu entfernen“, so der Arzt, der weiter sagte, dass nach allem, was getan wurde, zwei Personen beteiligt sein könnten. Er fügte hinzu, dass einer der Mörder über Kenntnisse im Schlachterhandwerk verfügt.
Er erklärte auch, die Frau habe um ihr Leben gekämpft. Ein schwerer Schlag auf die rechte Seite ihres Kopfes und ein ausgerenkter Daumen deuten darauf hin, dass sie versucht hat, sich zu wehren.
Es sollen zwei Waffen verwendet worden sein: ein Messer oder Dolch und eine Handsäge. Durch die Entfernung der Eingeweide und die Zerstückelung der Leiche gingen fast alle Materialien, die für die gerichtsmedizinische Untersuchung benötigt werden, verloren.
Wochenblatt / Extra
