Ciudad del Este: Der Bürgermeister von Ciudad del Este, Miguel Prieto, hat sich nicht nur gegen die Vergabe von 32 Millionen US-Dollar an ein chinesisches Unternehmen für den Kauf von chinesischen Schulmöbeln ausgesprochen, sondern diese auch in Frage gestellt.
„Wir sprechen hier vom größten Diebstahl in der Geschichte der Möbel in Paraguay. Er findet am helllichten Tag und vor den Augen aller statt. Dafür kann es Tausende von Gründen geben“, sagte er.
Die Unterschiede
Die Stadtverwaltung von Ciudad del Este (CDE) hat eine Ausschreibung für den Kauf von Schulmöbeln durchgeführt. Auffallend ist, dass die Stadtverwaltung von Ciudad del Este die gleichen Möbel kaufen will wie die, die Itaipu vor kurzem erworben hat, allerdings mit einem Preisunterschied, da Prieto 22 US-Dollar (170.000 Guaranies) für jedes Möbelstück zahlen wird, während Itaipu 105 US-Dollar (830.000 Guaranies) gezahlt hat, was einer Differenz von 83 US-Dollar (655.000 Guaranies) entspricht, alle Werte zum aktuellen Wechselkurs. Dabei eingerechnet ist noch nicht der Mengenrabatt, der bei einer 32 Millionen US-Dollar Bestellung einbezogen werden muss.
„Jetzt wird viel über chinesische Möbel gesprochen, weil sie so teuer sind. Ich hatte die Gelegenheit, nach China zu reisen und habe diese Möbel persönlich gesehen. Wir kaufen auch Möbel mit den gleichen Merkmalen wie Itaipu Binacional. Am Montag, so Gott will, werden die Umschläge (für die Gebote) geöffnet“, kündigte er an.
Er betonte, dass die Stadtverwaltung von CDE die gleichen Möbel wie Itaipu erwerben wird, allerdings mit einem erheblichen Preisunterschied.
„Dies ist ein Geschäft von Justo Zacarias, dem Itaipú Präsident. Wir zahlen einen viel niedrigeren Preis. Die Unternehmen, die an uns verkaufen wollen, werden bereits Geld verdienen, und wenn wir nachrechnen, sind es 83 USD für 238.000 Möbelstücke, wir sprechen also von einem Reingewinn von 27 Millionen USD für Zacarías. Die Presse hat das nicht berührt“, sagte er.
Frühere Arbeiten
Prieto erinnerte daran, dass die Stadtverwaltung die Möbel hergestellt hatte, nachdem sie Eisen und Holz von der örtlichen Industrie gekauft hatte.
„Die Kosten für die Herstellung belaufen sich auf 165.000 Guaranies, wobei es sich nur um die Kosten für das Rohmaterial handelt, da es von Gemeindebeamten hergestellt wird“, schloss er.
Der Kontext
Itaipu Binacional sollte mehr als 300.000 Schreibtische für das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEC) beschaffen. Ursprünglich gab es eine Ausschreibung (NA 0880-24), an der sich lokale Unternehmen beteiligen konnten, die jedoch ausgesetzt wurde. Daraufhin wurde die „Subasta a la Baja Presencial Nacional NE 1809-24“ veröffentlicht, deren technische Spezifikationen angeblich zugunsten des Unternehmens Kamamya SA geändert wurden.
Kamamya SA importierte am 21. November 2024, acht Tage vor der Veröffentlichung der Ausschreibung, 16.560 Schreibtische (die gleiche Menge wie bei der ersten Lieferung). Eine zweite Lieferung (12.425 Stück) erfolgte am 22. Dezember, als das Ergebnis der Ausschreibung noch nicht bekannt war. Diese Fakten deuten auf eine Manipulation hin.
Wochenblatt / Última Hora
step by step
und wie steht es mit transport und zollkosten die sind ja auch nicht gerade billig insbesondere die zollkosten
Land Of Confusion
Itaipu handelt bekanntermaßen autonom und da ist der Missbrauch des Geldes besonders grotesk, da wird hemmungslos Geld in die Taschen der Politikerklasse gestopft. Dank eines Wasserkraftwerkes, wo keines dieser Verbrechen auch nur einen Cent investiert hat.
Man rühmt sich dann auch noch, wenn man vollkommen überteuerte Schulbänke erwirbt, weil man ja soooo sozial ist.
Warum kommen die Teile überhaupt aus China, wenn man hierzulande die günstiger herstellen kann?
Lieber nicht solche Fragen stellen oder aussprechen. Miguel Prieto wurde ja schon dutzendfach verklagt – von eben jenen Leuten, die das Land ausplündern.