Asunción: Dank der Erhöhung der eigenen Diäten im Haushaltsplan 2012 haben einige Gesetzgeber Löhne die das 16 fache eines Mindestlohnes überschreiten. Die Löhne für Präsident, Vizepräsident, Senatoren, Abgeordnete, Minister und Magistrate erreichen in diesem Jahr 54 Milliarden Guaranies, rund 10 Millionen Euro.
Durch die verabschiedete Norm kostet dem Staat jeder dieser Personen rund 350 Millionen Guaranies mehr pro Jahr. Die Gehälter gehen bei 8.600.000 Guaranies los und enden bei 26.000.000 Guaranies für einen Monat Arbeit. Auch der Präsident der Republik erfährt eine Gehaltserhöhung von 1.162.720 Guaranies auf 12.788.900 Guaranies plus 4.908.800 Guaranies als Repräsentationskosten.
Die Minister von Gericht und Wahljustizbehörde bekommen nun 16.500.000 Guaranies, also 1.300.000 Guaranies mehr als im Vergleich zum Vorjahr.
Präsident Fernando Lugo: 17.697.700 Guaranies
Vizepräsident Federico Franco: 14.181.600 Guaranies
Minister der Regierung: 8.600.000 Guaranies (x11)
Minister des Gerichts: 16.531.125 Guaranies (x9)
Minister der Wahljustizbehörde: 16.531.125 Guaranies (x3)
Generalstaatsanwalt: 18.120.900 Guaranies
Kontrolleur: 14.181.600 Guaranies
Bürgerbeauftragte: 9.014.409 Guaranies (x12)
Parlamentarier: 26.774.840 Guaranies (x125)
Als wären diese Ausgaben für den Staat noch nicht genug, kommen weitere 9,6 Milliarden Guaranies für reservierte Kosten hinzu, über deren Verbleib keine Rechenschaft abgelegt werden muss und die jedem der besagten Personen zustehen.
Somit hat der Präsident der Republik von den fast 10 Milliarden Guaranies ein Viertel zu seiner Verfügung, neben seinem Jahresgehalt von mehr als 200 Millionen Guaranies. Auch dem Vizepräsident stehen 300 Millionen Guaranies als reservierte Kosten zu.
Leider sind die Löhne der Politiker unvergleichlich hoch zu einem Mindestlohn, der es verdient angehoben zu werden obwohl er fast nur in Großstädten gezahlt wird.
(Wochenblatt / Abc)
Peter
Eben ein Selbstbediengungsladen! Korrupt bis auf die Knochen!
Luiml
Das ist doch überall so !
Herbert
🙂 so ist es, und hier ist es noch immer viel viel billiger als in Deutschland…
Karl
Hmmm… Nicht schlecht diese Unsummen an Geldern die den Herren Lugo – ohne Rechenschaft abzulegen – “zustehen”. So kommt dieses Land auf keinen gruenen Zweig!
Schmitz
Leider weltweit so.