Wenig Enthusiasmus für das Referendum

Asunción: Die Wahljustizbehörde bestätigte durch ihren Vorsitzenden, Alberto Ramírez Zambonini, gegenüber dem Präsident Fernando Lugo, dass das Referendum am kommenden Sonntag wohl höchstens eine Beteiligung von 10 bis 20% haben wird.

Trotz der Werbespots und Videokonferenzen im Fernsehen gibt es für den einzelnen Wähler keinen triftigen Grund ins Wahllokal zu gehen, noch weniger weil, es nicht um eine Wahl geht, die von den Parteien finanziell unterstützt wird, in welcher Weise auch immer.

Anscheinend kann man am kommenden 9. Oktober sehen wie eine Wahl im Normalfall ablaufen würde, ohne politischen Druck oder Korruption.

Bei dem Referendum sollen die Paraguayer im Land darüber entscheiden, ob ihren Landsleuten im Ausland das gleiche Recht in Zukunft zuteil wird. Etwa 1.000.000 Paraguayer leben und arbeiten im Ausland.

Eine echte Neuheit wartet auf einen kleinen Teil der Wähler. Um einen Wahlmissbrauch durch falsche Cedulas zu verhindern, wird nun ein System eingeführt, bei welchem ein digitaler Fingerabdruck gegeben wird. Auf dem Monitor des Wahlhelfers erscheint dann ein Bild der Person, die er identifizieren muss. Nur wenn der Daumenabdruck mit dem Gesicht übereinstimmt, kann der Betroffene seine Stimme abgeben. Im Fall des Referendums wird dieses System von hohen Politikern ausprobiert.

„Hoffentlich ist die Wahlbeteiligung hoch, aber auch wenn nicht, gilt das Ergebnis. Wenn 10 bis 20% der Wahlberechtigten wählen kommen, sind das zwischen 300.000 bis 600.000 Menschen“, schloss Ramírez Zambonini ab.

(Wochenblatt / Abc)

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