Wenn es zwar eine Kirche gibt, aber der Pfarrer fehlt

Concepción: Die Gemeindemitglieder aus Isla Bonita (Chaco’i) fühlen sich wie Waisen, da sie seit langem keinen Besuch mehr von einem Priester erhalten haben. Es existiert ein symbolträchtiges Oratorium, aber eine Messe kann in dem Gotteshaus nicht gefeiert werden.

Wie die Betroffenen erklärten, sei in diesem Jahr nicht einmal eine Messe gefeiert worden, da der Priester, der für die Seelsorge der Pfarrgemeinde zuständig ist, aufgrund seines Alters und seiner Krankheit den Ort nun nicht mehr erreichen kann.

„Wir brauchen endlich die Anwesenheit eines Priesters, um die Messe zu feiern und sei es nur einmal im Monat. So kann das doch nicht weiter gehen. Wir haben ein Anrecht auf eine Seelsorge“, sagte Elfida Martínez, eine betroffene Katholikin der Gemeinde.

Die Pfarrgemeinde verfügt über ein 1955 erbautes architektonisches Oratorium, das zum Hauptmerkmal von Isla Bonita in Concepción wird, da es aufgrund seiner Höhe aus großer Entfernung sichtbar ist.

Derzeit bedarf es eines neuen Anstrichs der Kirche, aber vor allem fordern die Gemeindemitglieder die Anwesenheit von Priestern, da dieses Defizit von den Sekten, die sich in der Gegend niederlassen, ausgenutzt werde, berichten die Betroffene weiter.

Isla Bonita liegt vor der Stadt Concepción und ist auch der Kommune unterstellt. Für die Seelsorge der Pfarrgemeinde ist die Diözese Concepción zuständig.

Wochenblatt / Ultima Hora

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