Wie der Bau einer Brücke mit einem Atomkraftwerk zusammenhängen könnte

Asunción: Nach der Hafeneinweihung in Pilar wurden Details bekannt über ein Treffen, welches zwischen Horacio Cartes und der argentinischen Präsidentin Cristina Fernández Viuda de Kirchner noch in diesem Monat auf paraguayischem Territorium stattfinden soll. Die zwei Themengebiete die das Treffen umkreisen sind der Bau einer Brücke die Ñeembucú und Formosa verbinden sowie das von der argentinischen Regierung geplante Atomkraftwerk.

Obwohl der Fokus auf den Brückenbau gerichtet ist, soll so vermutet man, als möglicher Tausch für die zweite terrestrische Verbindung mit Argentinien grünes Licht für den Bau des Nuklearrektors eingefordert werden. Die Ausschreibung der Bauarbeiten an der Brücke, die entweder Curupayty oder Pilar mit argentinischem Territorium zukünftig verbinden soll, wir international sein und auch paraguayische Kräfte zulassen. In den Schubladen beider Länder liegen schon seit 20 Jahren Pläne eine solche Brücke zu errichten.

Ein weiteres Thema, welches die paraguayische Regierung in dem Zusammenhang bedrückt ist die Restschuld am Yacyretá Wasserkraftwerk, welche aus Sicht der Nichtregierungsparteien Frente Guasu und der PLRA auf Null sein müsste. Für den paraguayischen Direktor, Juan Schmalko, wäre die Anerkennung Argentiniens der Restschuld von 6 Milliarden US-Dollar anstatt der unterzeichneten 16 Milliarden US-Dollar schon ein großer Schritt. Auch diese Verhandlungen können als Druckmittel eingesetzt werden.

Nach dem Besuch Cartes’ im Südwesten des Landes informierten einige Volksvertreter über die Anreicherung von Uran. Außerdem wurde von einem Parlasur Abgeordneten erklärt, dass man nichts gegen die Argentinier hat, wenn man gegen den Reaktor ist sondern nur das eigene Volk schützen möchte. Während offiziell informiert wird, dass das Thema beschlossen sei hob der Gouverneur von Formosa, Gildo Insfrán hervor, dass man die Installation eines Atomkraftwerk nicht zwingend sei und man diese Entscheidung noch kippen kann. Es kommen auch andere Energiequellen in Frage.

(Wochenblatt / Última Hora)

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