Tomaten – exklusiv und teuer

Asunción: Da die Bewohner Paraguays rund 140.000 kg Tomaten täglich kaufen und verspeisen kommt es in gewissen Jahreszeiten zu einer Fehlmenge bei der nationalen Produktion. Auch bei Qualität müssen Abstriche gemacht werden. Aus diesem Grund wird einigen wenigen Importeuren erlaubt Tomaten einzuführen. Erst in dieser Woche wurde ein Krankenwagen aus dem Verkehr gezogen der rund 2.000 kg Tomaten ins Land schmuggelte. Obwohl Tomaten nicht mehr als 4.000 Guaranies pro Kilogramm kosten sollten sorgte die mangelnde Produktion in Verbindung mit der zu geringen Importmenge zu Preisanstiegen bis zu 15.000 Guaranies pro Kilogramm.

Importeure bitten, dass von Staatswegen aus mehr Importe erlaubt werden obwohl parallel dazu versucht wird den Schmuggel aus Argentinien und Brasilien zu verringern. Die Saatgutkontrollbehörde (Senave) teilt nur 7 Einfuhrerlaubnisse pro Woche aus obwohl 3 – 4 pro Tag notwendig wären. In den Monaten März und April erreicht die nationale Produktion allerhöchstens 40 – 50% der benötigten Menge. Tomaten aus Argentinien und Brasilien haben zudem eine bessere Qualität als die nationale Produktion.

(Wochenblatt / Última Hora / Foto: koch.germanblogs.de)

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4 Kommentare zu “Tomaten – exklusiv und teuer

  1. Schönes Foto – genau so sehen Tomaten aus Paraguay aus!

    Aus Argentinien kommt schon nur die zweite Wahl, die erste geht in den echten Export in die 1.Welt. Doch die zweite Wahl aus Argentinien hat immer noch mehr Geschmack, als so manche 1.Wahl aus nationaler Produktion.

    Im Selbstanbau ist zwar auch hier einiges möglich, doch Paraguay ist einfach kein Tomatenland. Warum will man diesen nationalen Schrott noch schützen?

    Solange aber der Konsument hier jeden Schrott kauft, wird wohl die nationale Produktion als schützenswert erscheinen.

    (Im “unökonomischen” Klein-/Selbstanbau kann man natürlich auch hier eine wohlschmeckende San Marzano anbauen.)

  2. Die Antikörper der Blutgruppe B (und auch die vom Typ A) reagieren äußerst heftig auf die in Tomaten enthaltenen Lektine.
    Diese verklumpen nicht nur das Blut, sondern greifen auch die Magenwände an.

    Tomate hat aber auch gute Eigenschaften, man muss nun abwägen. Es gibt viele Lebensmittel die Schädlich und Gesund zugleich sind. Man verringert quasi die eigene Gesundheit für den täglichen Energiehaushalt. Schwächt man entsprechend sein Immunsystem und gibt dem Körper stetig solche Baustellen wird man logischerweise auch einfacher Krank.

    (siehe Blutgruppenernährung)

  3. Ja wenn man die nationale Produktion nicht schützt, so kommt genau das heraus, was die EU zum Subventionsmonster entartet hat. Produkte, die zu NICHT-erzeugergerechten aber hochsubventionierten Preisen hergestellt werden, um diese dann um den halben Erdball zu verschippern, mit Re- Importsubventionen zu puschen. Massentierhaltung und kolchosartige Großbetriebe werden gefördert und der Tod des ländlichen Raumes, der damit verbundenen Kultur und der Klein- und Mittelständigen bäuerlichen Betriebe in Kauf genommen.

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