Wie sich die Zeiten ändern, auch im Fussball

Deutschland war einmal das Land mit den meisten Auswanderern, heute zieht es wie ein Magnet Flüchtlinge aus aller Herren Länder an. In Paraguay hat sich im Fussball alles stark verändert. In den sechziger und siebziger Jahren gingen viele paraguayische Fussballer nach Spanien und nahmen dort zum Teil die spanische Staatsbürgerschaft
an (Eulogio Martinez, Cayetano Re,Heriberto Herrera usw) oder ließen sich mit falschen Papieren als
“spanischstämmig” registrieren (Carlos “el lobo” Diarte). Heute ist es Mode, Fussballer, die in
Argentinien geboren wurden und daher eigentlich Argentinier sind, für die Nationalmannschaft zu naturalisieren.

Beispiele aus den letzten Jahren: LUCAS BARRIOS,JONATHAN SANTANA,NESTOR ORTIGOZA,RAUL BOBADILLA und ganz aktuell HERNAN VILLALBA. Diese Spieler haben zumindest ein paraguayisches Elternteil. Ebenfalls naturalisiert wurde
JONATHAN FABBRO, dieser hat nur eine paraguayische Freundin, die “Sexbombe” Larissa Riquelme.

Ein richtiger Paraguayer wäre der Spieler ITURBE, der in Italien spielt. Dieser zieht aber vor, Argentinier
zu sein. Auch bei den Trainern werden meist Ausländer verpflichtet. Der Brasilianer CARPEGIANI, der
Uruguayer RUIZ, der Argentinier “Tata” Martino und seit vorigem Jahr der Argentinier RAMON “el pelado” DIAZ.

Wer nicht Argentinier werden wollte, war in den dreißiger und vierziger Jahren der
mehrfache Torschuetzenkönig von INDEPENDIENTE, ARSENIO ERICO. Paraguayer, die für Deutschland
hätten spielen können, waren die Gebrüder HUGO ENRIQUE KIESE und CARLOS ALBERTO KIESE
(beide Ex OLIMPIA). Sie wurden zwar in Tebicuary, bei Villarrica, geboren, aber sowohl ihr Vater, als auch ihre Mutter( Wiesner) waren Deutsche.

Von: Der Bayer, Foto: R-E-AL

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