Wie sicher ist Colonia Indenpendencia für Drogenkonsumenten?

Colonia Independencia: Was vor Jahren noch als abgelegener Ort für freiheitsliebende Menschen aus Europa war, scheint sich nun in ein Refugium für all diejenigen zu verändern, die hier und da etwas Entspannung brauchen.

Ohne Konsum von Drogen gutheißen zu wollen, kann man als Deutscher, Österreicher und Schweizer nicht mehr sicher zu sein, wenn man mal Drogen neben Alkohol und Tabak genießen möchte. Sollte man die letzten zwei Fälle als Einzelfälle ansehen?

Dafür spricht einiges, dennoch darf man nicht davon ausgehen, dass es dabei bleibt. Zwei Gründe sprechen dagegen. Einerseits ist die polizeiliche Initiative Sumar auf Kleinkonsumenten aus und andererseits wissen die Behörden spätestens seit den zwei Festnahmen um den Konsum von Europäern in der Gegend. Es muss sicherlich nicht erwähnt werden, dass Konsum von Marihuana und Co keine Ausnahmefälle sind.

Dennoch kamen beide Fälle aufgrund von Anzeigen zustande, was Auswanderern, die Deutschland bzw. Europa entfliehen wollten, aufzeigt, dass gewisse Gewohnheiten aus dem alten Kontinent gerne auch in der neuen Heimat umgesetzt werden.

Dies führt zu einer weiteren Frage. Warum wandern beispielsweise Deutsche nach Paraguay aus, um schlussendlich wieder unter Deutschen zu leben? War das Adieu an Deutschland kein echtes, um rund 10.000 km entfernt ein vergleichbares Leben mit alle Vorzügen aber auch Nachteilen zu leben?

Wochenblatt

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7 Kommentare zu “Wie sicher ist Colonia Indenpendencia für Drogenkonsumenten?

  1. DerEulenspiegel

    Wie ich hier schon des öfteren in meinen Kommentaren anmerkte: Aus meiner alten Heimat Deutschland scheint offenbar eine „besondere, geistige Elite“ eingewandert zu sein, die sich hier immer mehr ausbreitet. So lange ich in über 55 Jahren in Deutschland lebte hatte ich Gott sei Dank mit solchen Typen niemals Berühungspunkte und suche auch hier in PY keine solche zu finden. Schlimm nur, in was für einem Bild wir Einwanderer den Einheimischen dabei erscheinen. Als ich vor etwas mehr als 20 Jahren nach PY kam, hatten die meisten Einheimischen tatsächlich noch Hochachtung vor uns Deutschen, auch Dank der hier schon länger lebenden Mennoniten. Leider verkehrt sich das offenbar immer mehr dank dieser „lieben und geistig gesunden Landsleuten“ in´s Gegenteil. Auch das äußere Erscheinungsbild vieler meiner Landsleute hier läßt oftmals zu wünschen übrig. So fühle ich unter den Einheimischen immer mehr eine gewisse Ablehnung bis Verachtung gegenüber uns Deutschen/Österreichern und Schweizern.

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  2. „Dies führt zu einer weiteren Frage. Warum wandern beispielsweise Deutsche nach Paraguay aus, um schlussendlich wieder unter Deutschen zu leben? War das Adieu an Deutschland kein echtes, um rund 10.000 km entfernt ein vergleichbares Leben mit alle Vorzügen aber auch Nachteilen zu leben?“
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    Berechtigte Frage, aber das Wochenblatt lebt auch von den DACHlern.

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    1. DerEulenspiegel

      Verstehe jetzt nicht ganz Ihre Frage. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

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    2. Das Wochenblatt könnte auch weiter von denen Leben, wichtiger ist ja die Leseranzahl und nicht ob diese auf den Haufen wohnen oder zerstreut.

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  3. Ich kann die Leute absolut gar nicht verstehen die in deutsche Kolonien ziehen oder in rein deutsche Wohngebiete.
    Da trifft man sich dann halt mit dem Uli mit der Renate mit xxx. Nur keinen Spanisch lernen, es ist ja alles so bequem.
    Sind aber dann meistens auf Leute angewiesen die doch etwas sprechen.
    Die meisten haben Kontakt zu Leuten, die sie in Deutschland nicht mal mit dem Arsch angeschaut hätten, nur weil sie halt Deutsch sprechen.
    Daher ist aber auch die Rückwanderungsquote eben sehr hoch.
    Jeder muss halt alleine wissen was er macht, für mich bleibt es aber unverständlich. 
    Ich habe Deutschland nicht nur den Rücken gekehrt weil das Klima hier besser ist, sondern von diesen Denunzianten und „Über-Korrekten“ endlich Ruhe zu haben.

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  4. Währenddessen man in Asunción die Pflanze auf dem Titelbild geschenkt bekommt und die Blüten kaufen kann (granja madre) werden hier Ausländer von anderen Ausländern im Ausland denunziert. Welchem Paraguayer würde sowas einfallen? Scheint aber lukrativ zu sein für die Behörden, die Eigenkonsumenten abkassieren und welche die Tonnen verschicken werden, oder sind, eben Politiker. Legalisierung und Entkriminalisieren für den eigenen Gebrauch und den wirklichen Handel bekämpfen – aber klar, die Omi mit zwei Pflänzchen auf dem Balkon ist dann doch einfacher…

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  5. wenn jemand aus der BRD nach Paraguay zieht gibt es verschiedene Gründe. Das geht von der Sehnsucht nach Sonne und Abenteuer über seine geringere Kaufkraft in der BRD bis zur Annahme das Krieg, Zerstörung und Elend in der BRD unmittelbar bevorstehen bzw bereits seit Jahren laufen.
    Zum Thema Cannabis. Das ist die älteste Nutzpflanze und Heilpflanze der Welt, deren Anbau erst Anfang des 19. Jahrhunderts auf Betreiben einer Gruppe schwer Krimineller US Amerikaner durch massive Betrügereien und Erpressung nach und nach weltweit verboten wurde.

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