Wieder einmal eine Tankstelle

Capiatá: Am heutigen Morgen, kurz bevor die Wochenendeinnahmen der Tankstellen gewöhnlicherweise auf die Bank gebracht werden, simulierten vier junge Männer Kunden zu sein und überfielen schlussendlich eine Tankstelle der Kette B&R. Diese, gelegen an der Ruta 2, km 16 wurde zum Schauplatz einer kurzen Geiselnahme von 5 Personen, bis alles gewünschte Geld zusammengesammelt wurde. Während zwei auf die Geiseln aufpassten kümmerten sich die anderen beiden, ebenfalls bewaffnet und sehr gewaltsam um die Beute. Diese betrug 64 Millionen samt der Geldbörsen der Angestellten.

Der Geschäftsführer erhielt einen Schlag mit dem Pistolengriff auf den Kopf, weswegen er im Nachhinein im örtlichen Krankenhaus behandelt werden musste.

Obwohl die vier Männer noch fliehen konnten bevor die Polizei eintraf geht man jedoch von einer schnellen Identifizierung aus, da die Überwachungskamera funktioniert und nicht alle Räuber ihr Gesicht verdeckten. Agenten der Kriminalpolizei suchen nach hinterlassenen Beweisen und Fingerabdrücken.

(Wochenblatt / Última Hora)

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8 Kommentare zu “Wieder einmal eine Tankstelle

  1. Gute Idee!

    Leider in einer “Demokratie” eher nicht realistisch, da die Kriminellen in Paraguay eine große Wählerschicht darstellen. Manche Landeskenner meinen sogar, sie sind eine qualifizierte Mehrheit. Und das ist NICHT ironisch gemeint.

  2. Ich könnte mir vorstellen einer der Geiseln zu sein und hätte meine Waffe bei mir , die ich sowieso fast immer dabei habe ( mit Genehmigung ) ich würde keine Sekunde zögern und die Mistkerle nacheinander abknallen ohne dabei mit der Wimper zu zucken . die Folgen währen mir persönlich scheißegal .
    Mit den üblichen Beziehungen passiert hier einem sowieso nichts , sieht man ja an den vorangegangenen Kriminaldelikten .
    Es sollten die braven Bürger meiner Ansicht nach auch bewaffnet unterwegs sein und diese auch benutzen , genauso wie die Kriminellen , aber es gibt eben nur lauter Dumm Schwätzer die nach solchen Vorfällen die Minderbemittelten ach so armen Kleinganoven in Schutz nehmen und nach Entschuldigungen suchen .
    Die Zustände hier sind doch eh fast wie früher im Wilden Westen der USA .

    1. Applaus.

      Nun, ich bin auch bewaffent und kann mit Waffen umgehen. Nach vielen Jahren Militärdienst kann ich jedoch nur jedem von diesen feuchten Ramboträumen abraten. Vielleicht hätte der zaungast2 einen oder zwei der Täter erschossen, aber sicher nicht vier bewaffnete Räuber. Mit großer Sicherheit hätte es nur zu einem größeren Blutbad und seinem Tod geführt.

      Ein unblutiger Raub hätte durch sein beherztes Eingreifen eher Blut auf beiden Seiten gekostet und nicht nur 64 Millionen. Das sollte einem auch das Leben seiner Mitgeiseln Wert sein. Wer unter den Lesern also nicht gerade beim SAS in England, der Sajeret Matkal in Israel oder der GSG9 ausgebildet worden ist, sollte sich bei Geiselnahmen besser nicht einmischen.

      Es ist im übrigen auch jedem Sportschützen abzuraten eine Waffe mitzuführen, da die meisten eh nur mit ihrer eigen Waffe getötet werden. Denn wer noch nicht besonders viele Menschen getötet hat, der wird nicht besonders effektiv handeln, vielleicht sogar zögern… und sterben.

      Wer aber noch nicht einmal an einer Waffe ausgebildet worden ist, der sollte besser kein Messer mit zum Schlachter bringen.

      Während es nicht richtig ist brave Bürger zu bewaffnen (trugen im übrigen auch im Wilden Westen keine Waffen), ist die Aussage, daß es sehr viele Dummschwätzer gibt absolut richtig… es gibt sicher auch zu viele bewaffnete Couch-Potatoes aus good Old Germany.

      1. Der Paraguayer ist in der Regel nicht besonders mutig und auch nicht besonders gut im Umgang mit seiner Waffe.

        Ein Schuß 9mm kostet etwa 5000 – 7000 Gs. Also den Stundenlohn eines Paraguayers. Da gibt es nicht viel Raum zum Üben. Die haben höchst selten ein Ersatzmagazin oder mehr Munition, als in ihre Waffen passen. Vielleicht gar noch nie damit geschossen.

        Eine Geisel, die ihre Waffe benutzt, einen Täter erledigt und einen zweiten verwundet hat eher nicht mit einem GSG9 mäßigen Häuserkampf Szenario zu rechnen.

        Nennen sie mir einen Paraguayo, der hier in seinem Beruf richtig gut ist und ihnen werden sofort 100 einfallen, die es nicht sind.
        Wer nämlich etwas kann, der geht ins Ausland, auch Räuber.

  3. Ein Arbeitslager wo die Insassen 8 Stunden eine geregelte Arbeit nachgehen ist doch nicht undemokratisch, auch sollen Sie, abzüglich Verpflegung und Unterkunft entlohnt werden.
    Allgemeinnutz geht vor Eigennutz.

    1. Zur Klarstellung meines ersten Kommentars:
      Die Gesetze in Paraguay werden vom Parlament gemacht. Dort sitzen jedoch gar nicht so wenige Leute, welche bei Anwendung ihrer Vorschläge sich selber in einem Arbeitslager wiederfinden könnten.

      Also werden sie so ein Gesetz nicht beschließen. Paraguay ist ein Paradies für Banditen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Gesetzgeber sich in deren Position mehrheitsfähig besser hineinversetzen können, als in die Position eines ehrlichen Deutschen.

      Das ist leider die Realität im gelobten Land PY.

  4. Sicherlich sollte man mit einer Waffe umgehen können . Hier im Lande hat fast jeder Möglichkeiten und Platz zu üben , natürlich muss man sich Bedingungen auf seinem Grundstück schaffen , nicht nur hinstellen und abdrücken und dabei hoffen einen Baum zu treffen .
    Auf jeden Fall muss man davon ausgehen wenn man eine Waffe zieht das der gegenüber eventuell schneller sein könnte . Aus diesem Grund sollte man wirklich geübt sein mit der Waffe umzugehen .
    Bei mehreren bewaffneten kann man fast sicher sein wenn der erste Gegner mit einem Loch von einer 45er zu Boden fällt das der Rest der Bande versuchen wird abzuhauen und nicht mehr gezielt zurück schießt , den wie schon von 9mm angesprochen und meiner Meinung sind sie eh ein feiges Volk .
    Jeder umgenietete Verbrecher bringt mehr Ruhe ins Land .

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