Asunción: Jahrelange Dürreperioden und eine fehlende nachhaltige Infrastruktur haben den paraguayischen Chaco in eine andauernde Krise gestürzt. Obwohl immer wieder Hilfsmaßnahmen angekündigt werden, bleibt die Situation für die Bewohner prekär. Die Wasserknappheit hat ein kritisches Ausmaß erreicht und zwingt die Behörden zu drastischen Schritten.
Angesichts der anhaltenden Dürre verschlechtert sich die Lage im Chaco dramatisch. Der Wassermangel ist so gravierend, dass die Regierung die Streitkräfte um Unterstützung bitten musste, um die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen.
„Wir leisten immer Hilfe, aber dieses Mal übersteigt die Situation unsere logistischen Kapazitäten“, erklärte der Minister des Nationalen Notfallsekretariats (SEN), Arsenio Zárate. „Daher haben wir uns erneut an die Streitkräfte gewandt, die uns in solchen Notfällen immer zur Seite stehen“, fügte er an.
Zárate räumte ein, dass auch das Aquädukt des staatlichen Wasserversorgungsunternehmens Essap an seine Grenzen stößt. „Es ist eine große Hilfe, weil wir Wasser schneller transportieren können, aber es gibt immer noch Betriebsprobleme“, so Zárate abschließend.
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Rainer Chaco
Soweit ich sehe, hat das sogenannte Aquädukt die letzten 2 Jahre kein Wasser geliefert. Zumindest nicht bis Loma Plata. Eine Wasserleitung im Betrieb zu halten ist technisch gesehen eine einfache Sache. Als Techniker kann ich mir nicht erklären, warum das nicht funktionieren sollte. Hier sollte die Wasserleitung privatisiert werden und der Betreiber sollte vom Staat für jeden Kubikmeter eine feste Summe erhalten. Somit würde hier Tag und nach Wasser laufen, da es ja das Interesse des Unternehmers ist, dass Wasser läuft. Und wenn dann das Wasser nicht für Trinkwasser genutzt werden kann, dann sickert es halt in den Boden. Hauptsache das Wasser läuft! Staatliche Institutionen erhalten ihr Salär, ob Wasser fließt oder nicht. Hat noch nie wirklich funktioniert.