Wissenschaftler befürchten, dass das Projekt “Null Hunger” der Forschung einen “tödlichen Schlag” versetzt

Asunción: Die Wissenschaftliche Gesellschaft Paraguays äußerte sich besorgt über einen Gesetzentwurf, der darauf abzielt, die Ressourcen für die Schulspeisung zu zentralisieren, indem 100 Prozent der von Brasilien erhaltenen Entschädigung für den Energietransfer von Itaipú verwendet werden, wodurch Mittel, die für andere Bereiche vorgesehen sind, gefährdet werden.

Der Nationale Rat für Wissenschaft und Technologie (Conacyt) hat mehrere Programme zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung.

Der von Präsident Santiago Peña vorgelegte Gesetzesentwurf “Kein Hunger in Schulen” ruft weiterhin Reaktionen aus verschiedenen Bereichen hervor, die von der Initiative zur Zentralisierung der Schulspeisung betroffen wären, indem 100 % der von Brasilien erhaltenen Gelder für den Energietransfer von Itaipu verwendet werden.

Die Wissenschaftliche Gesellschaft Paraguays hat in einem Kommuniqué ihre Besorgnis über diese Initiative zum Ausdruck gebracht und befürchtet, dass durch diese Entscheidung die für die Unterstützung und Entwicklung der Wissenschaft im Land bestimmten Mittel gestrichen werden, “was einen fatalen Schlag für die nationale wissenschaftliche Forschung bedeutet”.

Dies würde sich auf das paraguayische Programm zur Entwicklung von Wissenschaft und Technologie auswirken, das 2012 begonnen hat und 2027 auslaufen soll.

Derzeit sieht das Programm 312 Forschungs- und Entwicklungsprojekte, 4 strategische Projekte und 20 multizentrische Projekte vor, hieß es.

Das Nationale Anreizprogramm für Forscher, das 700 Forschern zugute kommt, würde ebenfalls von diesem Regierungsprojekt betroffen sein.

Am Montag stellte der Präsident der Republik, Santiago Peña, das Projekt “Null Hunger in der Schule” vor, das darauf abzielt, 1.300.000 Schüler während 180 Tagen des Schuljahres mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Zu diesem Zweck sollen alle Gelder aus dem Nationalen Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung (Fonacide) eingesetzt werden, insgesamt 250 Mio. USD aus der Entschädigung, die Brasilien für die Energieübertragung von Itaipú erhalten hat.

Damit würden der Fonds für Exzellenz in Bildung und Forschung (FEEI), aus dem u.a. auch der Nationale Rat für Wissenschaft und Technologie (Conacyt) finanziert wird, das Nulltarifgesetz, der Nationale Gesundheitsfonds, die Finanzagentur für Entwicklung (AFD) und Infrastrukturprojekte im Bildungsbereich ohne Mittel dastehen.

Wochenblatt / Última Hora

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