Wo Paraguay am schönsten ist…Teil 6

San Cosme y Damián: Im Nordwesten des Departements Itapúa erwartet abenteuerfreundliche Touristen ein ganz besonderer Anblick, die Dünen in Mitten des fast 40 km breiten Río Paraná.

Die Düneninsel, welche 18 km vom paraguayischen Festland entfernt liegt, ist ein Stück Paraguay was einerseits an die Karibik und andererseits an die Sahara erinnert. Beeinträchtigt durch die Steigerung des Flusspegels, um weiter unten Strom in Yacyretá zu produzieren, liegt die nunmehr kleine Insel mitten im Stausee, der an der Stelle fast 40 km breit ist.

Um dahin zu gelangen empfiehlt sich die Suche nach dem Marinestützpunkt des Ortes, kurz Base Naval genannt. Da einmal angekommen steht man vor verschlossenen Türen. Ein einfaches Klatschen lässt einen Soldaten erscheinen, der freundlich dabei hilft einen Bootsführer zu rufen. Insgesamt 3 Personen betreiben Boote, die problemlos 10 Personen auf einmal zur Düneninsel befördern. Da die etwa 45-minütige Überfahrt 500.000 Guaranies (hin und zurück) kostet, liegt es an jedem selbst zu entscheiden, mit wie vielen anderen Personen er die Insel besuchen will.

Einmal da angekommen, sieht man kaum noch das paraguayische Ufer. Umso näher scheint einem das argentinische Festland. Was man jedoch sieht sind einsame Buchten, wenig Vegetation, Treibholz und Unmengen Sand.

Strömung und Pegelanstieg machten der Insel in der Vergangenheit zu schaffen. Wo früher noch Sandberge sind 30 Meter hoch türmten misst man heute keine 7 Meter mehr. Nichtsdestotrotz ist diese kleine Insel unbedingt wert sie zu besuchen, mehr wenn man hört dass ohne Aufschüttung bald keine Insel mehr vorhanden sein soll. Ob sich das Wasserkraftwerk dafür gewinnen lässt ist noch nicht sicher.

Sicher ist nur, dass der Ort, der auch die Jesuitenreduktionen und ein Planetarium aus der Vorzeit zu bieten hat, auf die Tourismusattraktion angewiesen ist. Insgesamt sieben Bed & Breakfast Unterkünfte hat der Ort, der durch seine hohe Anzahl an asphaltierten Straßen einem im Gedächtnis bleiben dürfte.

Einmal vor Ort, empfiehlt es sich zudem die Küstenstraße von San Cosme y Damián bis nach Ayolas zu nehmen. Auf dem 50 km langen Abschnitt fährt man am Rand des Staubeckens entlang und spart sich viele Kilometer um Ayolas oder dem zweistaatlichen Wasserkraftwerk einen Besuch abzustatten. Wie auch in Itaipú kann man da kostenfreie Führungen in Anspruch nehmen. Um nach San Cosme y Damián im Departement Itapúa zu kommen empfiehlt es sich die Ruta 1 zu befahren und den Schildern in Richtung des Ortes zu folgen.

Wochenblatt

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