Zuckerrohr könnte verschwinden

Der Anbau von Zuckerrohr neigt dazu, in der Gegend von Nueva Italia zu verschwinden, aufgrund des schlechten Umsatzes den die Produzenten aktuell erzielen. Das Problem sind die niedrigen Verkaufserlöse die die Investitionen nicht mehr decken, sagte der ortsansässige Bürgermeister, Armando Chavez.

Zuckerrohr ist das wichtigste Anbauprodukt in der Gegend, in etwa 1.200 Hektar Fläche nimmt es ein von denen rund 2.500 Familien profitieren. „Die Preise sind aber gering, die die Fabriken in Guarambaré zahlen“, sagte Chavez. Der niedrige Preis ist für viele ausschlaggebend, den Anbau einzustellen, die Käufer nehmen gewöhnliches aber auch biologisch angebautes Zuckerrohr.

Im Augenblick zahlen die Zuckerrohrfabriken 100.000 Guaranies pro Tonne Zuckerrohr an die Landwirte, damit werden die Kosten der Landwirte aber nicht gedeckt, sagte Chavez. „100.000 Gs. ist zu wenig, dabei verlieren alle Erzeuger, wir brauchen mindestens 200.000 Gs. damit sich die Ausgaben amortisieren, andernfalls verschwindet das Agrarprodukt von der Bildfläche“, fügte er an.

Zuckerrohr ist die Haupteinnahmequelle in der Region, danach folgen mit weitem Abstand Tomaten, Paprika und Süßkartoffel, die aber vernachlässigt wurden durch den Schmuggel aus Argentinien und so kann man auch hier keinen kostendeckenden Preis erzielen.

Laut dem Bürgermeister betragen die Investitionskosten beim Zuckerrohr je Hektar etwa 10 Millionen Guaranies, mit dem durchschnittlichen Ertrag von 55 Tonnen pro Hektar kann man augenblicklich nur die Hälfte der Kosten decken, nämlich 5.500.000 Gs., also ist dieses Produkt letztlich nicht mehr rentabel, sagte Chavez.

Quelle: ABC Color

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1 Kommentare zu “Zuckerrohr könnte verschwinden

  1. Vielleicht sollte man die Produktionsmethoden einmal überdenken. Wenn man mit dem Ochsen in der Gegend herum kutschiert und das Feld bearbeitet wie vor 100 Jahren, wird man kaum auf 100 Tonnen bis 150 Tonnen Ertrag pro Jahr und Hektar kommen, die in anderen Ländern üblich sind. Vom Tomatenanbau will ich gar nicht erst reden, da herrscht nämlich, bis auf wenige Ausnahmen, totaler Dilettantismus.