Die Gemeinde Asunción bekam in den vergangenen Tagen wieder drei neue LKW für die Müllabfuhr, in der kommenden Wochen ebenfalls noch einige mehr, dann soll die “optimale“ Flottenstärke von rund 30 Fahrzeugen im Einsatz sein.
Wilson Rojas, Leiter des Abfallwirtschaftamtes, sprach über die neu zugelegten Fahrzeuge. „Die kommunale Flotte für die Abfallbeseitigung ist nun komplett, es ist eine weitere Lieferung dieses Jahr“. Diese Ergänzung ist die zweite von insgesamt sechs geplanten Neufahrzeugen zum Gesamtpreis von insgesamt 6 Milliarden Guaranies, die ersten drei LKW kamen im Februar, fügte er an.
Insgesamt verfüge man aktuell über 27 Einheiten, fünf sollen noch nächste Woche geliefert werden, sie sind eine Spende aus Taiwan. Weiter erklärte Rojas, dass die alten Entsorgungsfahrzeuge mittlerweile repariert wurden, “so können wir also, wenn alles nach Plan läuft, über 30 Fahrzeuge den Hausmüll in der Hauptstadt entsorgen“, dies sei notwendig für einen “optimalen“ Service.
Damit ist die Gemeinde in der Lage ihre Forderungen zu erfüllen, “wir haben jetzt eine ausreichende Flotte“. Mit den neuen LKW kann auch die Leerung schneller vonstattengehen, nachdem diese hydraulische Arme haben. Parallel dazu wurden neue Rasenmäher beschafft, die für die Pflege der Uferpromenade zum Einsatz kommen sollen.
Der Hausmüll war immer ein massiver Kritikpunkt im Hinblick auf den Bürgermeister von Asunción, Arnaldo Samaniego. Bei zahlreichen Gelegenheiten klagten Bürger über Versäumnisse, insbesondere an den Feiertagen wie Ostern und an den Weihnachtstagen.
Quelle: ABC Color
Asuncioner
4,5 Jahre war Stillstand und Rückschritt die Regel und sonst nicht viel. Jetzt auf einmal, ein paar Monate vor den Wahlen, wo sich unsere “Excelenz” wieder wählen lassen will, gibt es ein neues Ampelsystem und man staune sogar neue Müllautos und auch die Straßenkehrer wurden mit neuem Besenmaterial aufgerüstet. Schließlich sollen die Bürger sehen wie fachlich kompetent unser Bürgermeister ist.
Wäre es nicht so traurig, man müsste darüber lachen wieweit Volksverblödung gehen kann.
Noch eine Anmerkung. Korea war vor 50 Jahre ärmer als Paraguay und hatte einen schweren Krieg hinter sich. Korea hat heute, was nationales Einkommen betrifft, zu den erste Welt Ländern aufgeschlossen. Paraguay tretet immer noch an gleicher Stelle und daran wird sich in absehbarer Zukunft nicht viel ändern. Warum, siehe Beispiel oben. Y
redtortuga
und wo bringen sie den Müll hin? In eine Verbrennungsanlage?
Asuncioner
Der Müll wird auf einer Müllhalde namens “Vertedero Cateura” entsorgt. Einer tickenden Zeitbombe, da sich in unmittelbarer Nähe der Rio Paraguay befindet. Auf der Müllhalde arbeiten ca. 600 Personen unter freiem Himmel, die sich auf jede LKW-Ladung stürzen um nützliches Material heraus zu filtern. Nicht vorstellbare Zustände, aber es ist so.
Gurubu
Ich kann mir die Zustaende sehr gut vorstellen. Diese 600 Personen tun ein gutes Werk und ich kann mir sogar vorstellen, dass da nicht nur was bei rumkommt (finanziell) sondern kann ich mir sogar vorstellen, dass solch ein System zumindest genausogut funktioniert wie die in Deutschland so hochgejubelte Muelltrennung und Co.
Arkadi
@ Gurubu…….Diese 600 Menschen spielen täglich mit ihrem Leben. Diese Situation zu verniedlichen und ihr auch noch finanzielle Reize abzugewinnen, nenn ich ( ich schreibs nicht, es würde eh zu Recht von der Redaktion gelöscht ).
Aber Menschen dieser Denkweise tun mir echt leid.
Diese ganze Samaniego-kaste ist doch nach Cartes zweitstärkste Kraft im Land. Das wird sich leider auch bei den nächsten Wahlen bestätigen.
der bayer
vollkommen recht arkadi
kinder die fuer barfuss oder mit gummisandalen im abfall herumstochern
um plastikflaschen und aluminiumdosen zu sammeln sind weder etwas
folklorisches noch hat es etwas mit muelltrennung zu tun.
Asuncioner
So einen Blödsinn wie Gurubu geschrieben hat ist kaum noch zu ertragen. Nein ehrlich. Was dort passiert nenn ich Sklaventum in Reinkultur. Diese Leute müssen die Drecksarbeit für diejenigen leisten, die daran bestens verdienen und sich die Hände nicht schmutzig machen brauchen. Heißt, Null Investitionen für eine Müllaufbereitungsanlage machen. Wo entsorgen kleinere Spitäler ihre Abfälle, natürlich auch dort. Dann von einem guten Werk zu schreiben…., na ja, lassen wir es dabei.