10.000 „Planilleros“ weniger!

Asunción: Die besagten TSJE Angestellten haben nun kein Arbeitsverhältnis mehr weil der Kongress dagegen stimmte. Die 10.000 Personen waren auf Empfehlung der drei großen Parteien an ihre Plätze gekommen (4.000 ANR, 3.000 PLRA, 2.500 UNACE, 500 País Solidario, Tekojoja, Patria Querida und andere) und in den 263 landesweiten Filialen und Standesämtern verteilt.

Die Direktorin für Administration und Finanzen des TSJE, Liliana Benítez, bestätigte die ausbleibende Neuverpflichtung. „Sie wurden auf Wunsch der Parteien verpflichtet. Die Parteien versprachen die Fonds zum Zahlen zu bewilligen. Ohne diese Fonds jedoch können wir sie nicht bezahlen“, sagte sie.

Sie wies jegliche Vorwürfe zurück, dass die Wahljustizbehörde schlecht mit dem zugewiesenen Geld umgeht. „Die Angestellten wurden nicht ausgegliedert weil wir den finanziellen Bogen überspannt haben“, so Benítez

Nichts desto trotz ist es nicht so, dass die Behörde jetzt mittellos oder gar frei von Angestellten ist. Nach wie vor sind 4.000 Personen bei der Behörde angestellt die für Wahlvorbereitungen in solch einem unterbevölkertem Land vollkommen ausreichend sein sollten. „Diese 4.000 Personen haben keine politische Empfehlung. Viele von ihnen arbeiten schon mehr als 15 Jahre bei uns“, erklärt Liliana Benítez.

Mit den 4.000 müssen wir auskommen und die internen Wahlen bewerkstelligen. Eventuell kommen Überstunden auf sie zu. Die meisten von ihnen bekommen ihren Vertrag nur um 12 Monate verlängert, ohne Krankenversicherung und Rente.

Lilian Benítez, erklärte, dass die 123 Angehörigen der Partei Geliebtes Vaterland (PPQ) für April nicht vergütet wurden weil die im vornherein ankündigten nicht für eine Haushaltsausweitung zu stimmen.
Alle Parteien bis auf die PPQ versprachen die TSJE Ausweitung zu billige, um 10.000 Angestellte für ein weiteres Jahr zahlen zu können.

„Den Angehörigen der PPQ sagten wir, dass sie Ende März freigestellt sind und im April nicht mehr arbeiten brauchen. Allerdings taten sie es und wir zahlten dafür nicht“, versicherte Benítez.

Die Verlängerung der Verträge um einen Monat d.h. bis Ende April erreichte somit nur die Parteiangehörigen der ANR, PLRA und UNACE.

Seit zwei Jahren ermittelt die Staatsanwaltschaft nun schon im Fall der Planilleros. Erste Personen wurden schon wegen ungerechtfertigten Kassieren eines Honorars angeklagt, weitere werden folgen. So wie sich der Sachverhalt derzeit darstellt werden wohl noch einige ehemalige Kassierer dieser Vergütung die Luft anhalten müssen um sich nicht unnötig bemerkbar zu machen.

Das TSJE sagte klar in einer Stellungnahme, dass es nicht einen Planstellenbesetzer gegeben hätte und Arbeit für alle da war. Im Gegensatz dazu steht die allgemeine Weisheit, dass es Leute mit einer Kreditkarte gab, die ohne zu wissen woher das Geld stammt, sich monatlich ein schönes Leben gönnten während ein Familienmitglied einen hohen Posten in einer namhaften Partei bekleidete.

(Wochenblatt / Abc)

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