Melgarejo: Am 17. Januar 1919 kam es zu der Gründung der Kolonie Independencia durch deutsche Einwanderer. Über 104 Jahre sind vergangen und es hat sich einiges im Laufe der Zeit verändert.
Independencia, die Stadt die heute nach wie vor als Kolonie bekannt ist, hat eine privilegierte Lage vor der Bergkette des Ybytyruzú. Yerba-Mate wird immer noch angebaut, aber die Weinreben sind so gut wie verschwunden.
Wenn man sich mit den früheren Weinbauern unterhält, sagen einige, dass vor allem das immer heißere Klima den Reben nicht guttue, hinzu kämen Trockenheit oder extreme Regenfälle und auch neue Schädlinge.
Noch vor der Ankunft der ersten Deutschen wurde das Gebiet Muevevo genannt, danach Curuzupé. Der Ort des Kreuzes hieß es, weil die erste deutsche Einwandererfamilie ein Kreuz mitbrachte. Danach nannte man die Kolonie Campo Melgarejo, in Gedenken an Conrado Melgarejo, der früher als Geschäftsmann mit Gemischtwaren und Holzfällen aktiv war.
Die tatsächliche Anerkennung der “Colonia Independencia Nacional“ wurde auf den 9. Oktober 1919 datiert, festgehalten im Dekret 10.052/19. Independencia Nacional wurde dem Distrikt von Mbocayaty del Guairá unterstellt.
Bezüglich der Wirtschaftskraft in der Region, die vor allem sicherlich auch durch die neuen Einwanderer bedingt ist, ist ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar. Sicherlich kommen nicht mehr so viele neue Bürger wie zur Covid-19-Pandemie, die zum Teil auch wieder abwanderten, weil sie ein total verkehrtes Bild von dem Land hatten, aber die neuen Niedergelassenen beleben weiterhin viele Wirtschaftszweige. Zum Beispiel sprießen Restaurants wie Pilze aus dem Boden, obwohl nur einige wirklich immer alle Plätze belegt haben.
Das sicherlich einschneidende Erlebnis war der Brand vom Supermarkt Almacen 50 letztes Jahr, der die Kolonie Independencia in die landesweiten Schlagzeilen der Presse brachte.
Noch ein Wort zu der NSDAP, damit dieser Ausdruck nicht in Vergessenheit gerät: m Jahre 1928 war der Bezirk Independencia Sitz der NSDAP-Stiftung in Paraguay. Die ersten deutschen Siedler waren pensionierte Militärangehörige des Ersten Weltkrieges aus Baden-Württemberg und Bayern.
Und wer in der Region wohnt und Lust hat, sollte sich abends Zeit nehmen, wenn ein großes Fest auf der Plaza Ybytyruzú in Melgarejo organisiert wird. Los geht es um 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wochenblatt / Beitragsbild Archiv
Steirische Harmonika
Zitat: “…wurde das Gebiet Muevevo genannt, danach Curuzupé. Der Ort des Kreuzes hieß es, weil die erste deutsche Einwandererfamilie ein Kreuz mitbrachte.”
Na jut. Nazis erkennt man nicht so ohne weiteres.
Passense oof:
…vor der Ortschaft genannt “Kreuz” schlug man auf dem Wege einen rechten Haken um zur Ortschaft “Kreuz” zu gelangen.
Das ist der Grund warum ich meine Schankwirtschaft da “Zum Hakenkreuz” nenne.
Diese Geschichtsträchtigkeit des Ortes wurde von der Geschichte zugeschissen und vergessen und nur ich als braver Patriot weiß noch davon.
Nazis sollte man vor allem im Osten suchen, bei den Ossies, denn irgendwo müssen die Schuldjen ja sein, [nähh… Prost. Wohl bekomm’s…] da im Westen es nicht sein kann dank der Demokratie, daß da noch “Altnazis” herumlungern.
Die Nazikneipe in Schweinewalde – https://www.youtube.com/watch?v=6tpEXvWUeIw
Nazis gibt es nicht da “bei uns ja verboten”. Oda?! Wohl bekomms…