12 Brücken auf den Routen 2 und 7 einsturzgefährdet

Schon vor fast einem Jahr warnte die Agentur für internationale Zusammenarbeit (Koica) das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC), dass 12 Brücken auf den Fernstraßen 2 und 7 einstürzen könnten, bis jetzt wurde die Warnung aber ignoriert. Bei einer Rundfahrt auf der Route 2 entdeckten Reporter der Zeitung Ultima Hora diverse Schäden an Brücken, wie abgebrochene Stützbalken, Korrosion, eingerissene Betonwände und weitere Gefahrenquellen.

Die Koica hatte dem MOPC schon eine Machbarkeitsstudie vorgelegt, umgesetzt wurde noch kein Vorhaben, insgesamt haben die beiden Fernstraßen 32 Brücken, keine sei in einem guten Zustand laut der Agentur. Ein Ingenieurbüro führte eine Sanierungsstudie durch, die Kosten dafür beliefen sich auf 2 Millionen US Dollar. Laut dem erstellten Bericht ist keine Brücke im “guten Zustand“, 10 Überführungen wurden mit “leichten Beschädigungen“ bewertet, 5 hatten “erhebliche Schäden“, weitere 5 “schwere Schäden“ und die “Gefahr eines Zusammenbruchs“ ist bei 12 Brücken gegeben.

Claudia Centurion, Leiterin für strategische Projekte beim MOPC, sagte, die beiden Routen seien in der Ausschreibungsphase im Rahmen der privaten-öffentlichen Allianz (APP) und sollen vierspurig ausgebaut werden. Sie fügte an, es werde noch einige Zeit dauern bis alle Formalitäten erledigt seien, aber dann müsse das Unternehmen, das den Zuschlag erhalten hätte, die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten vornehmen, denn diese Abschnitte würden für die Dauer der Arbeiten weiter genutzt.

Im Dezember vergangenen Jahres machte das MOPC den Aufruf für ein Gebot der Routen 2 und 7, bis zum 29. März können die Angebote eingereicht werden. Laut den Bedingungen der Ausschreibung würde die Investition 400 Millionen US $ betragen, das Unternehmen könnte aber in 30 Jahren 1,4 Milliarden US Dollar aus den Mauteinnahmen generieren, die Arbeiten sollen 2019 abgeschlossen sein.

Quelle: Ultima Hora

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