12-jähriger Junge im Koma, nachdem er von einem Schulkameraden getreten wurde

Asunción: Ein 12-jähriger Junge liegt in ernstem Zustand auf der Intensivstation, nachdem er von einem anderen Schüler getreten wurde. Der Patient befindet sich in einem künstlichen Koma. Der Vorfall ereignete sich in einer katholischen Privatschule in Asunción.

Ein 12-jähriger Schüler, der ersten Berichten zufolge auf dem Hof einer Privatschule in Asunción spielte, wurde von einem anderen Schüler einer höheren Klasse getreten, unter anderem gegen den Kopf, und befindet sich in einem ernsten Zustand und in einem künstlichen Koma.

Der Anwalt der Familie des Opfers, Valentín Domínguez, erklärte gegenüber dem Radio Monumental, dass die Lehrer keine Angaben über den Angreifer machen wollten.

Er erklärte, dass der Junge von einer Gruppe von Schülern schikaniert wurde und dass der Angreifer ihn dann getreten hat, woraufhin er zu Boden fiel und einen weiteren Tritt gegen den Kopf erhielt, der ihn schwer verletzte.

Der Anwalt sagte, dass diese Verletzung das ist, was ihn heute dazu bringt, über Leben und Tod zu diskutieren.

Die Eltern erfuhren es eineinhalb Stunden später

Der Rechtsvertreter der Familie sagte, dass die Eltern sehr bestürzt und schockiert seien.

“Sie können nicht verstehen, wie so etwas in einer sehr wichtigen Schule in Asunción passieren konnte, einer katholischen Schule, in der angeblich Werte gelebt werden, und einer Schule mit einem sehr hohen Schulgeld”, fragte er.

Er prangerte auch an, dass die Lehrer der Einrichtung anderthalb Stunden gewartet hätten, um die Eltern zu informieren, da sie darauf warteten, dass das Kind nach der Verletzung, die es erlitten hatte, zu sich kam. Der Vorfall ereignete sich angeblich um 10.00 Uhr vormittags und die Eltern wurden um 11.30 Uhr benachrichtigt.

Erst als das Kind zu krampfen begann, wurden die Eltern benachrichtigt

“Die Eltern holten ihren Sohn ab, der sich in einem ernsten Zustand befand und nun in einem künstlichen Koma liegt. Die Mutter erzählte mir, dass der Neurologe ihnen gesagt hat, sie wüssten nicht, was für Nachwirkungen und zukünftige Verletzungen zu erwarten seien”, fuhr er fort.

Der Junge wurde bereits operiert und hat einen Katheter im Kopf. “Die Schulbehörden wollten es als Unfall abtun”, sagte er. Das Ganze soll sich am Mittwoch gegen 10:00 Uhr ereignet haben.

Wochenblatt / Última Hora

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5 Kommentare zu “12-jähriger Junge im Koma, nachdem er von einem Schulkameraden getreten wurde

  1. Grauenvoll!
    Heißt das, dass die Lehrer auch keinen Rettungswagen gerufen haben, wenn der Schüler erstmal den Eltern übergeben wurde, die dann mit ihm ins Krankenhaus fuhren?
    Wenn das so ist, dann gehören die Lehrer und Schuldirektion in den Knast!

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  2. step by step

    katholischen schule ???? gute werbung für diese schule. man sollte vor allem auch die eltern dieses misslungenen “schnuderi” zur vollen rechenschaft ziehen. ich habe immer gedacht in einer katholischen schule vermittelt man den schülern christliche werte??? wobei die meisten katholiken keine ahnung haben was christliche werte sind und was sie bedeuten.

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    1. Planet der Affen

      Katholische Schule hat schon seit einiger Zeit nichts mehr zu sagen.
      Privatschulen werden in Paraguay wie Unternehmen geführt – Hauptsache der Rubel rollt und der Status der Schule ist allgemein bekannt. Es werden Lehrer gewechselt wie gewöhnliche Angestellte – jeder Angestellte muss einen Lehrplan für ein, zwei Fächer durchziehen, einen Erziehungsauftrag gibt es nicht – dabei wäre das bei den unerzogenen Blagen in den Privatschulen dringend erforderlich.
      Das man sage und schreibe 1,5 Stunden wartet, ob der Junge wieder zu sich kommt, ist UNFASSBAR und nährt den Verdacht, dass man diesen “Unfall” vertuschen wollte – am Ende hat man alles schlimmer gemacht – künstliches Koma für einen 12-jährigen könnte einen lebenslangen Pflegefall bedeuten.
      Erinnert an den Fall, wo ein sechsjähriges Kind in einer Privatschule von 16-jährigen se*uell misshandelt wurde und die Schulleitung hat geschwiegen und alle Beweisaufnahmen vernichtet.
      Man hat den Eindruck, dass Schulen in Paraguay rechtlose Räume sind – neben Gewalt soll auch viel Rauschgift im Umlauf sein.
      Aber weil die Skandaldichte in diesem Land SO hoch ist, wird auch dieser Fall in Kürze wieder vergessen sein und alles geht seinen gewohnten, völlig falschen Gang.

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  3. Wenn die Lehrer keine Angaben zum Täter machen wollen, dann ist es sicherlich der missratene Sprössling einer “wichigen”
    und einflussreichen Familie.
    Es ist unglaublich, daß sie das Kind 1 1/2 Stunden unbehandelt liegen ließen.
    Ich hoffe, die Eltern sind reich genug, diese verantwortungslosen Lehrer anzuzeigen, damit ihnen der Prozess gemacht werden kann.
    Aber so, wie ich die hiesige Justiz kenne, wird da nichts, aber auch gar nichts passieren.

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  4. Mit Koma hört jeder Spaß auf. Bei mir als 14 Jähriger sagten die Ärzte in Asuncion, das es nach den 10Tagen Koma 10 Jahre oder länger dauern kann (Probleme).Kinder sollten in der Schule geschützt sein.