40 °C und wenig Trinkwasser

Puerto Casado: Seit einiger Zeit behauptet die Bevölkerung von Puerto Casado, Alto Paraguay, dass sich die Trinkwasserversorgung extrem verschlechtert habe. Es gab bauliche Veränderungen, die die Situation anscheinend verschlimmerten.

Mittlerweile ist vor allem Bewohnern im Stadtviertel San Antonio die Schnur gerissen. Sie äußern sich über soziale Netzwerke und machen ihrem Ärger Luft. Eine Vielzahl von Beschwerden bei der Gemeinde über die desolate Wasserversorgung brachte kaum Ergebnisse.

„Es gibt, wenn wir Glück haben, täglich drei Stunden Wasser. Dann bricht die Versorgung zusammen. Der Druck aus den Wasserhähnen ist sehr schwach. Auch wenn ein Tank als Reserve vorhanden ist kann dieser so kaum gefüllt werden“, erklärte ein Bewohner aus San Antonio in einem Bericht über Facebook.

Maria Auxiliadora ist das am weitesten entfernt gelegene Stadtviertel von der Wasseraufbereitungsanlage. Hier tropft die lebenswichtige Flüssigkeit auch nur ab und zu aus den Wasserhähnen der Nutzer. Der Bedarf steigt natürlich an, insbesondere als am vergangenen Wochenende 40 °C erreicht wurden.

Es wurden von Seiten der Gemeinde bauliche Maßnahmen eingeleitet die Missstände zu verbessern, ohne sichtbaren Erfolg. Eine Einwohner klagen sogar, es sei schlimmer geworden. Mehrere Gespräche mit Wasserkommissionen aus den Stadtvierteln und Gemeinde verliefen im Sand.

Die Ironie dabei ist, dass sich die Bevölkerung an den Ufern des Paraguay Flusses befindet und von dort aus eine Wasserversorgung für den zentralen Chaco entstand. Jedoch lokale Vertriebsvereinbarungen dabei nicht berücksichtigt.

Wochenblatt / Ultima Hora

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5 Kommentare zu “40 °C und wenig Trinkwasser

  1. Bin ja schon ganz deprimiert weil ich im Umkreis von zehn Barrios als Mal Educado bezeichnet werde. Pero, was soll’s, wenigstens habe ich eine Erziehung. Auch wenn sie nicht ganz mit den Einheimischen mithalten könne. Ich würde jedenfalls so ein Dings ein paar Meter in den Boden hauen, das dann das Dings hinauf pumpen könnte. Bleibe trotzdem ganz deprimiert, weil die Paraguayos diese Dings viel besser hin bekommen als ich es jemals könnte.

    1. Rocco, wo steht im Internet, zumindest vor 10 Jahren, das der Strom mindestens einmal am Tag, egal was für ein Wetter ( Sonne, Regen, Wind oder einfach “nur eine Überlastung der Kapazität ” ). ausfällt Wo steht, das Banditen besser geschützt werden als Opfer. Wo steht das man Wasser, was man bezahlt aber nicht hat. Entweder hast Du ein anderes Internet als alle anderen oder Du bist einer von den Planilleros, die auf einer Gehaltsliste stehen und das Geld im Schlaf bekommen. Es gibt kein ” perfektes Land”, das wissen alle hier, aber die Grundvorrausetzungen sollten schon passen. Warum hast Du nicht gleich geschrieben, geht doch wieder nach Hause, wo Ihr her gekommen seit.

      1. Komisch, ich wusste es damals schon obwohl ich nie zuvor hier war. Aber ich habe mich ausgiebigst erkundigt und schon damals vor 10 Jahren noch in Deutschland geplant einen Stromgenerator mitzunehmen und das nicht als Musik-Beschallung. Natuerlich gibt es viele “Auskunfsplattformen” wo alles nur schoen und rosarot und einfach beschrieben wird mit anderem Hintergrund. Ist es aber nicht. An sowas hab ich mich nicht gehalten sondern ausgiebige Recherchen durchgefuehrt um dann hier zum ersten mal suedamerikanischen Boden zu betreten…..und mich hat hier nichts verwundert. Ist immer eine Frage WEN man fragt und welche Absichten der Antwortgeber eigentlich wirklich hat. Ich lebe fast 10 Jahre hier im Land und es hat mir vom allerersten Moment an gefallen und ich habe es so genommen wie es ist und keinerlei Vergleiche mit meiner alten Heimat angestellt. Ich werde uebrigens auch nicht schreiben “geht doch wieder nach Hause, wo Ihr her gekommen seid”. Wieso sollte ich, jeder kann tun und lassen was er will, ich gebe keine Ratschlaege nur ist hier nicht das 17. Bundesland Deutschland, Paraguay ist eine voellig andere Welt

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