Schwankender Japaner

Das Hiroshima Restaurant ist ein Unternehmen von Nachkommen japanischer Siedler und ist ein guter Ort, um über die reiche kulinarische Kultur zu erfahren. Es gibt einen eigenen Parkplatz auf dem Gelände des Restaurants mit Wachpersonal, dort befindet sich auch der etwas versteckte Eingang, es gibt VIP Räume für Tagungen oder private Feiern. Ein modernes Ambiente, das Lokal wurde erst vor ca. vier Monaten renoviert.

Japaner

In der Speisekarte finden sich alle Sorten von typisch japanischen Speisen wieder, sie ist allerdings sehr umfangreich und es braucht Zeit, diese zu studieren. Unter den Hauptgerichten gab der Kellner als Empfehlung Sukiyaki, ein Topf mit Rindfleisch, sautiert mit Gemüse, Ei und alles mit Reis in einer Schüssel präsentiert, das zweite Gericht wurde mit Glasnudeln bestellt.

Dominierend sind Sushis, eigentlich ursprünglich kein japanisches Gericht, das sich erst im Laufe der Zeit vom Mekong Fluss nach China und Japan ausbreitete. Im Hiroshima gibt es hier eine breite Auswahl mit rohem und geräuchertem Fisch, rohen Meeresfrüchten, Gemüse, Tofu, Ei und weiteren Zutaten, die durch die Bank immer den Qualitätsansprüchen gerecht wurden. Überhaupt, Fisch und Meeresfrüchte dominieren die Speisekarte in den unterschiedlichsten Variationen.

Bei einem weiteren Besuch wurden Kushiage, ein am Bambusspieß frittiertes paniertes Gemüse und Fleisch, Yakitori, gegrillte Hühnchenspieße und ein gegrillter Lachs geordert. Der Service war, wie beim ersten Besuch, freundlich und schnell, aber irgendwie kommt keine Harmonie zwischen den Angestellten auf, es herrscht eine gewisse Kühle, und die schlug sich anscheinend auch auf die Essen nieder.

Alle drei Gerichte waren durch die Bank nicht richtig warm, die Gewürze aber durchaus ansprechend, das Huhn mit einer leichten Curry Note und der Fisch mit einer Mischung aus Schärfe und Süße, auch der Spieß war dezent gewürzt, leider konnte die falsche Temperatur die Geschmacksnerven nicht richtig anregen. Ein weiterer Punkt ist der Reis, eigentlich eine übliche Beilage beim japanischen Essen, er muss extra bestellt werden, das hatte doch etwas für Erstaunen gesorgt.

Die Getränkekarte ist umfassend, von Bier bis Whiskey und alle Sorten alkoholfreier Getränke ist die Auswahl gut bemessen.

Nun zu den Preisen, Japaner waren und sind nicht ganz billig, alle Arten von Sushi bewegen sich aber im normalen Rahmen, je nachdem wie viel und welche Sorten bestellt werden, beginnen die Preise bei 10.000 Guaranies die sich beliebig nach oben erweitern lässt.

Warme Gerichte bewegen sich zwischen 30.000 Gs. bis zu über 100.00 Guaranies, vor allem beim Fisch, wie Lachs zum Beispiel und, wie angesprochen, die extra Beilagenbestellung in Form eines Baukastensystems schraubt die Gesamtrechnung sehr schnell nach oben. Die Getränkepreise sind auf normalen Niveau.

Das Hiroshima scheint aber bei den Touristen und Einheimischen gut anzukommen, am Wochenende ist eine Reservierung vonnöten, erwähnenswert sind einige Drehtische, geeignet für mehrer Personen, die sich gut eignen das Gericht der anderen Personen zu probieren.

Das besuchte Restaurant befindet sich in Encarnación, 25 de Mayo Ecke Lomas Valentinas, die Öffnungszeiten sind täglich von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr, abends von 19:00 Uhr bis 23:30 Uhr. Die Telefonnummer für Reservierungen lautet: (071) 203 505. In Asunción befindet sich ein gleichlautendes Restaurant, das auch den selben Besitzern gehören soll.

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