5.000 Leichen unter Wasser

Gemeindevorsteher aus Nanawa, Departement Presidente Hayes, schätzen, dass in etwa 5.000 bis 7.000 Leichen in ihren Mausoleen unter Wasser stehen, der städtische Friedhof ist vom Hochwasser genauso überflutet wie zahlreiche Unterkünfte der Lebenden, nun warnt die Stadtverwaltung vor einer möglichen Umweltkatastrophe. Victor Hugo Caballero, Generalsekretär von Nanawa, bestätigte das Problem, zwar sei der Pegel vom Pilcomayo einige Zentimeter gefallen, auf dem Friedhofsgelände stehe das Wasser aber noch einen Meter hoch und es würde dauern, bis es zurückgeht.

90% der Stadt sind vom Hochwasser beeinflusst, die sich in der Nähe von Clorinda, Argentinien, befindet. Nanawa ist eine “Geisterstadt“ geworden, im wahrsten Sinne des Wortes, denn von 7.000 Einwohnern befinden sich nur noch rund eintausend vor Ort, die anderen sind umgesiedelt. „Särge schwimmen durch die Stadt“, sagte Caballero. Er fügte an, Beamte der Gemeinde fahren täglich mit Booten in den Bereich des Friedhofs um die Lage zu überprüfen, auch was an der Wasseroberfläche treibe.

Bezüglich der Schäden an den Mausoleen könne noch keine genaue Auskunft erfolgen, das Wasser müsse zurückgehen. Die Gemeinde hätte aber schon einen Bericht über ökologische und gesundheitliche Beeinträchtigungen sowie möglicher Umweltschäden erstellt und diesen an Regierungsstellen weitergeleitet.

Quelle: ABC Color

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