5 Tipps, wenn Kinder Gitarrespielen lernen

Als eines der beliebtesten Instrumente für Einsteiger ist die Gitarre ideal für Kinder geeignet. Gitarrenunterricht hat einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes und die motorischen Fähigkeiten werden ebenfalls gefördert. Sie ist grundsätzlich zwar leicht zu erlernen, es sollten aber dennoch einige Dinge beachtet werden, wenn das Kind Spaß am Instrument finden und es ernsthaft lernen soll.

Im Folgenden haben wir fünf Tipps für Sie zusammengefasst, die Ihnen dabei helfen können, den richtigen Einstieg zu finden und die Motivation bei Ihrem Kind hoch zu halten; denn erzwingen können Sie die Freude am Gitarrenunterricht sicherlich nicht.

Die ideale Gitarrengröße

Sie können Gitarren in verschiedenen Größen kaufen. Damit das Instrument zur Körpergröße des Kindes passt, sollten Sie sich vor dem Kauf einer Gitarre unbedingt mit den verschiedenen Größen befassen. Sie richten sich nach der Mensur, also dem Abstand zwischen Steg und Sattel.

Wichtig ist dabei, dass das Kind die Gitarre sicher und gut halten kann, während es darauf spielt. Sind die Saitenabstände zu groß, kann das Kind die Akkorde nicht richtig greifen und auch das Umgreifen ist zu schwierig, was schnell demotivierend wirken kann. Ist der Abstand hingegen zu gering, greift man beim Spielen schnell die falsche Saite.

Auf speziellen Portalen wie https://zweigitarren.de finden Sie empfehlenswerte Gitarren für Einsteiger und Kinder und erhalten zudem weitere Informationen dazu, was eine gute Gitarre ausmacht. Soviel vorweg: eine gute Einsteigergitarre für Kinder muss nicht teuer sein. Welche Größe zu welcher Körpergröße des Kindes in der Regel gut passt (abhängig von der Größe der Hände), haben wir hier kurz für Sie zusammengefasst:

  • Bis 1,10m (4-7 Jahre): 1/4 Gitarre (Mensur 47 – 49 cm)
  • Bis 1,30m (5-9 Jahre): 1/2 Gitarre (Mensur 53 – 55 cm)
  • Bis 1,40m (8-11 Jahre):   3/4 Gitarre (Mensur 58 – 62 cm)
  • Bis 1,50m (10-13 Jahre): 7/8 Gitarre (Mensur 62 – 63 cm)
  • Ab 1,50m (ab 14 Jahre): 4/4 Gitarre (Mensur 63 – 65 cm)

Das richtige Alter des Kindes

Je früher das Kind mit dem Gitarrenunterricht anfängt, desto besser. In jungen Jahren nehmen Kinder Informationen schnell auf und können Gelerntes sehr schnell umsetzen. Allerdings ist es sehr wichtig, dass das Kind die Gitarre selbst komfortabel halten und gleichzeitig spielen kann. Dies geht erst dann, wenn es den Hals gut umgreifen und die Akkorde halten kann. Wenn Sie bereits sehr früh beginnen, sollten Sie zunächst zu einer speziellen Kindergitarre greifen.

Grundsätzlich ist es bereits ab einem Alter von etwa vier Jahren möglich, das Spielen auf dem Instrument mit ersten Akkorden und Klängen zu erlernen. Die meisten Gitarrenlehrer empfehlen jedoch, bis zu einem Alter von etwa sechs bis acht Jahren zu warten. Kleinere Kinder können Sie mit einer Spielzeuggitarre auf den Geschmack bringen.

Die ideale Spieltechnik

Man unterscheidet beim Gitarrenspiel zwischen dem Spiel nach Noten oder nach Akkorden. Welche Variante besser geeignet ist, hängt von Ihrem Kind ab. Beim Spiel nach Akkorden dient die Gitarre als Begleitinstrument und es ist immer darauf angewiesen, dass begleitend gesungen oder die Melodie auf einem anderen Instrument gelernt wird. Die Lernkurve ist hier aber sehr steil, was sehr motivierend wirken kann.

Das Spielen nach Noten hat den Vorteil, dass das Kind schnell jede Saite und Note lernt und Lieder mit ihrer Melodie nachspielen kann. Bis die ersten Lernerfolge eintreten und Ihr Kind das erste Lied spielen kann, dauert es aber deutlich länger.

Will auch Ihr Kind das Spielen auf der Akustikgitarre lernen?

Damit den Kleinen das Spielen auch Spaß macht, sollten Sie das Gitarrenspiel nicht aufzwingen. Wenn Ihr Kind lieber Klavier oder Schlagzeug spielen möchte, sollten Sie dies unbedingt berücksichtigen und ihm kein Instrument in die Hand drücken, auf das es keine Lust hat. Auch wenn es vielleicht eher zu einer E-Gitarre neigt, sollten Sie dies berücksichtigen. Dies macht auch deshalb Sinn, weil die Grifftechniken der beiden Gitarrenarten unterschiedlich sind.

Sollte Ihr Kind überhaupt kein Interesse am Erlernen eines Instruments zeigen, können Sie natürlich mit gutem Beispiel vorangehen. Neigt es dennoch eher zu einem anderen Hobby wie Fußballspielen, Schwimmen, Tanzen & Co., sollten Sie das akzeptieren.

Langzeitmotivation

Nicht selten brennen die Kids zu Beginn darauf, ständig Neues zu lernen. Wenn die Lernkurve abflacht, wird schnell die Motivation geringer. Sie können dies jedoch gezielt verhindern, indem Sie beispielsweise versuchen, viel mit den Lieblingsliedern der Kinder zu arbeiten und auf Ihr Kind zu hören. Will es lieber E-Gitarre spielen, sollten Sie ihm nicht unbedingt die Akustikgitarre aufzwingen.

Darüber hinaus spielen Lob und Lernerfolg natürlich eine große Rolle. Die Lernkurve ist beim Spielen nach Akkorden in der Regel steiler. Versuchen Sie zudem, die Gitarre immer griffbereit zu halten. Im Wohnzimmer oder Kinderzimmer ist sie deutlich besser aufgehoben als in einem Raum, in dem sich das Kind sonst nicht aufhält. So kann es zwischendrin schnell zur Gitarre greifen und etwas üben.

Motivierend wirkt es sich zudem aus, realistische Ziele und Meilensteine zu setzen, auf die das Kind hinarbeiten kann. Das Erreichen motiviert und spornt zum weiteren Üben an.

CC
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