6 ½ Jahre Haft gefordert

Asunción: Staatsanwalt Luis Piñánez forderte beim Strafgericht, wo der Fall des Gold-Mechanikers verhandelt wird eine Haftstrafe von 6 ½ Jahren wegen unrechtmäßiger Bereicherung. Dennoch wissen alle, dass er nur Strohmann für Ex-Senator Victor Bogado ist.

Miguel Ángel Carballo, ein Mann der im Jahr 2007 als städtischer Angestellter mit 1,8 Millionen Guaranies Lohn auf einem Markt zu arbeiten begann, im Folgejahr eine AG mit 5 Milliarden Guaranies Einlage gründet und im selben Jahr ein Shopping-Center kauft, macht unfreiwillig damit auf sich aufmerksam.

Zusammen mit Lourdes Cuéllar Velázquez gründete Carballo 2008 die Rocket S.A. und kauft für 1,9 Milliarden Guaranies das Shopping-Center „Via Bella“ an der Avenida España gegenüber vom Carmelitas.

Unwichtig für das Urteil im Prozess wo die Richter Víctor Medina, Elsa García und Olga Ruiz das Tribunal bilden, ist der Fakt, dass Carballo seit Juni 2010 mehr als ein Dutzend Mal mit Víctor Bogado das Land für Kurzreisen mit Linienflügen verließ. Im Jahr 2013 wurde er auf Wunsch von Victor Bogado zum Berater im Abgeordnetenhaus ernannt, obwohl er zu dem Zeitpunkt als Mechaniker in der Werkstatt der Stadtverwaltung von Asunción angestellt war, was zwei Löhne zur gleichen Zeit bedeuten und illegal ist sowie das er nur an einem der beiden Arbeitsplätze anwesend sein kann. Ähnlich trieb es Bogado auch mit seinem Hausmädchen Gabriela Quintana, die dafür, wie auch Victor Bogado selbst, schon rechtskräftig verurteilt wurde.

Für die Staatsanwaltschaft steht fest, dass Carballo nicht rechtfertigen konnte wie er zu solch einem Vermögen kam, wo er doch nur ein rangtiefer Angestellter der Stadtverwaltung war. Allen ist jedoch klar, dass er nichts weiter als ein Strohmann von Victor Bogado ist.

Da Bogado Cartes-Anhänger ist und seine eigene Strafe mit zwei Jahren auch ohne Haft ablief, ist anzunehmen, dass die Richter erneut Milde walten lassen und trotz handfester Beweise ihn nicht zu einer Gefängnisstrafe verurteilen werden. Er wäre dann auch der erste, der für sein Verhalten bestraft werden würde. Präzedenzfälle will sicherlich keiner schaffen. Da würde nur Unsicherheit unter den Politikern wecken.

Wochenblatt / ABC Color / Última Hora

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4 Kommentare zu “6 ½ Jahre Haft gefordert

  1. Der Tod darf kein Geschäftsmodell sein

    Können den Kindergardenpolizeijustizler im biologischen Alter zwischen 20 und 40 mit mentalem Alter zwischen 2 und 4 denn ihren Landsleuten im biologischen Alter zwischen 20 und 40 mit mentalem Alter zwischen 2 und 4 böse sein? Ne, nicht wirklich, ist doch alles bailar, cantar, happy hier. Hier erkennt doch keiner den Ernst der Lage, da es kein ernste Lagen gibt. Hier lebens doch alle in einer Telenovela, alles nur fingiert, nach Drehschluss geht jeder nach Hause seinen Müll abfackeln, sein Bierchen trinken zum Shwuddi 120 dB.

  2. vermutlich wird er vor haftantritt dann von HC begnadigt und bekommt andere 2 jobs die Ihm über die armen runden helfen werden im Landesarrest, weil hausarrest ist ja sicher bei diesem kaliber nicht zumutbar *rofl*

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