70% der Abholzung im Norden der Region Oriental registriert

Asunción: Laut der Nationalen Forstbehörde (Infona) sind San Pedro, Canindeyú, Amambay und Concepción die vier Departements mit der höchsten Abholzungsrate in der Region Oriental.

Dies berichtete die Vorsitzende der Infona, Cristina Goralewski. Sie traf sich gestern mit den Gouverneuren der betroffenen Departements, um Maßnahmen zu koordinieren, die zur Verbesserung der Gesamtsituation im Norden des Landes beitragen.

Goralewski sagte, die Lage sei besorgniserregend, weil fast 7.000 der 10.000 Hektar, die in der Region Oriental gerodet wurden, in den Departements San Pedro, Canindeyú, Amambay und Concepción entdeckt worden seien.

Sobald eine neue Plattform zur Überwachung der Wälder aktiviert ist, kann ein Satellit die Situation in dem Sektor überwachen und verschiedene Ressourcen besser nutzen, um auf nachgewiesene Fälle von Landveränderungen reagieren zu können.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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5 Kommentare zu “70% der Abholzung im Norden der Region Oriental registriert

  1. So wie meinen Quellen mitgeteilt wurde von Schreinereien im Chaco, beziehen diese ALLES Holz aus Ostparaguay. Wo eben das 0% Rodungsgesetz schon seit jahrzehnten gilt.
    Laut offizieller Seite sollen im Chaco noch 11 Millionen Hektar Wald stehen wo in Ostparaguay noch 2 Millionen Hektar stehen sollen. Wie hier im Satellitenbild: http://earthenginepartners.appspot.com/science-2013-global-forest.
    Wieder kann man im Satellit sehr schoen die Grenzen von Ostparaguay erkennen – bis da wurde alles gerodet. Dasselbe im Chaco. Ob da noch 2 Millionen Hektar Baeume stehen ist nach dem Satellitenbild hoechst zweifelhaft. Im Chaco sollen sogar noch 50% der Gesamtflaeche Wald sein. Nach den Daten der Infona vielleicht, aber keineswegs nach dem Satellitenbild wie man auf dem ersten Blick erkennen kann. No Data im Bild bedeutet dass da vor der Bildaufnahme schon keine Baeume mehr standen (im Chaco da oben sinds die 2 groesseren Naturschutzparks die als “no data”schwarz sind – und da wissen wir ja aus der Presse dass man da staendig illegale Rodungen findet).
    Ich fuehre nur ein Beispiel an: in den 1960gern – 1970gern kamen noch diese riesen Tukane bis Filadelfia. Diese Tukane sind im brasilianischen Urwald beheimatet. Sie kamen zwar vereinzelt, aber sie kamen. In den 1980gern kam schon keiner dieser Tukane mehr. Tukan: https://de.wikipedia.org/wiki/Riesentukan. https://www.tierchenwelt.de/specials/tierleben/782-tukan-schnabel-ist-klima-anlage-raetsel-entschluesselt.html.
    Ob diese Holzlaster die zu den Schreinereien des Chaco kommen, ihr Holz “legal” transportieren oder ob ueberhaupt dafuer eine Quittung verlangt bzw gegeben wird ist mir fremd. Eine guten Moeglichkeit die Abholzungen zu kontrollieren ist alle Schreinereien auf den Pelz zu kriechen und den Ursprung des Holzes herauszufinden. Wer hat ein Interesse am Holz? Da koennte man anfangen zu suchen. Bein den Schreinereien hab ich den Eindruck als ob das Holz durch mobile Marketender LKW’s gebracht wird die nicht viel “vom Wisch Papier” (Belege, Quittungen, Facturas) halten (weil der Holzschlag eh illegal ist in Ostparaguay). Frueher war die Stromerzeugung der Mennoniten nur Holzbetrieben – obs heute noch ist, ist mir fremd (Notstromerzeugung heute wenn ANDE ausfaellt).
    So langsam sollte man an Atomweiler denken fuer die nationale Stromerzeugung fuer den Fall dass der Rio Parana und Rio Paraguay kein Wasser mehr fuehrt wegen dem systematischen Ausfallen der Regenfaelle in Brasilien [https://www.youtube.com/watch?v=gAbIHpPjPPI und https://www.youtube.com/watch?v=6HitU4TFPoM. Ganze Wasserkraftwerke liegen da still]. Da kann man ja den Atommuell gleich “in die Fenz werfen” wo die Rinder rumgehen.

  2. Gnadenlos gegen vorgehen!!! Das muss so hoch geahndet werden mit Geldbußen das es sich nicht mehr lohnt Natürliche Wälder zu roden. Es gibt immer mehr Anpflanzungen für Nutzholz und nur das ist der Richtige Weg . Eine Wirtschaft wie in Europa ,Kanada,Amerika im Holz Sektor ist sehr lohnenswert.Da braucht man den Ursprünglichen Bestand nicht noch zu plündern.

  3. Der Herr Ex-Präsident und Vorbild hiesiger Nation, Horacio Cartes, ist ja nicht umsonst als in der Welt rund um Paraguay als Ehrensenator der korrupten Colorado-Partei bekannt – halt falsch, das ist ja sogar in Paraguay bekannt – hat es ja vorgemacht und nahezu 100% seines Bauernhofs im Chaco abgeholzt, das kommt nicht von mir, stand in der Zeitung, wo es auch der Staatsanwalt lesen kann. Aber wahrscheinlich schaut sich der zuständige Staatsanwalt lieber die meist grünen Dokumente mit Zahlen drauf an, als Zeitung zu lesen.

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