Chaco: Eine weitere Nacht im Kerzenlicht

Fuerte Olimpo: Für manche mag es romantisch klingen, eine Nacht im Kerzenlicht zu verbringen. Die Bewohner im Chaco sehen das jedoch etwas anders.

Seit 16:00 Uhr am gestrigen Donnerstag sind alle Gemeinden im Bezirk Fuerte Olimpo wieder ohne den Dienst der ANDE. Die Beschwerden der Bewohner sind zahlreich, wenn man bedenkt, dass Regen oder Unwetter keine Ursache sind.

Dies ist der zweite Blackout in weniger als einer Woche, ohne dass Wettererscheinungen auftreten und ist wohl eher auf die Prekarität der Stromleitung zurückzuführen.

Betroffen sind etwa 8.000 Einwohner der Gemeinden Fuerte Olimpo, Toro Pampa, San Carlos und María Auxiliadora im Departement Alto Paraguay.

Reporter versuchten die Ursachen für den Stromausfall zu ermitteln, aber die Beamten des staatlichen Stromversorgers ANDE waren wohl mit den Reparaturarbeiten beschäftigt, sodass niemand den Anruf beantwortete.

Wie bei anderen Vorfällen wurde der Hilfsgenerator, der an dieser Stelle vorhanden ist und normalerweise für diese Art von Notfällen verwendet wird, nicht in Betrieb genommen, was eine noch größere Wut bei den Benutzern verursachte.

Um 22:00 Uhr war immer noch keine Energie vorhanden. Es wird also davon ausgegangen, dass es wieder eine Nacht bei Kerzenschein für die Betroffenen gewesen ist, die sicherlich nur bei einigen für Romantik sorgte, während die anderen vor Wut kochten.

Wochenblatt / ABC Color

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6 Kommentare zu “Chaco: Eine weitere Nacht im Kerzenlicht

  1. Leider ist es wohl soweit, dass betroffene ihre Versorgung wohl lieber selbst in die Hand nehmen sollten, da der Staat auf seine Bürger scheisst?
    Beim Wasser hats ja stellenweise schon geklappt und war sogar 10x billiger als die öffentliche Hand?

  2. Hier in Paraguay sollte man wenn möglich immer notfalls unabhängig sein bei Strom, Wasser u.s.w, gerade auf dem Land geht das ja auch nicht anders. Mein eigenes gefiltertes Tiefbrunnen Wasser würde ich auch jeder städtischen Versorgung vorziehen. Die Stromausfälle werden auch wieder länger und treten relativ häufig auf, ohne Generator sollte man keine großen Mengen eingefroren haben. Eine autarke Versorgung und Umgebung sollte man hier immer auch finanziell mit einplanen. Lieber ein paar Polar Bier weniger trinken und stattdessen die eigene saubere und konstante Wasserversorgung gewährleisten.

  3. Ihr habt da 12 Stunden Tageslicht und 12 Stunden Nacht. Das ganze Jahr.

    Das ist von Deutschland aus gesehen: Jammern auf hohem Niveau.

    Schlaft etwas länger und meckert etwas weniger und arbeitet etwas mehr.

    Dann wird Paraguay bald besser dastehen als Gelmoney.

    1. Das ist wirklich einer der dümmsten Kommentare die ich hier jemals gelesen habe. Ich möchte die Deutschen in Deutschland sehen, wenn die alle drei Wochen zwei Tage ohne Strom sind. Und ganz nebenbei… was ein Glück, dass Sie einen Beruf haben, den man ohne Strom durchführen kann.

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