Ñemby: Eine 8-Jährige kam durch seltsame Umstände ums Leben, als sie mit Vorhängen spielte und dabei erstickte.
Die Nationalpolizei und die Staatsanwaltschaft untersuchen den ungewöhnlichen Tod eines 8-jährigen Mädchens, der sich gestern gegen 15:00 Uhr in einem Haus im Viertel Caaguazú in der Stadt Ñemby ereignete.
Kommissar Carlos Inchausti, stellvertretender Leiter der 55. Polizeistation der oben genannten Stadt, sagte gegenüber dem Radiosender Monumental 1080 AM, dass das Opfer nach der Version der Angehörigen am Hals zwischen den Vorhängen des Hauses eingeklemmt gewesen sei.
Angeblich spielte das Mädchen mit dem Vorhängen, an denen sie offenbar eine Schlinge befestigt hatte. Sie hätte ihren Kopf dann in die Schlinge gesteckt, woraufhin sie gefangen war und ihr Leben verlor.
„Anscheinend wurde das Mädchen in den Vorhängen gefangen. Angeblich dachten die Angehörigen, dass das Mädchen noch spielte, aber sie lag bereits im Sterben“, erklärte Inchausti.
Er sagte weiter, dass ihre Eltern später, weil sie sich nicht mehr bewegt habe, auf sie zugekommen seien und sie bewusstlos vorgefunden haben. Sie brachten das Mädchen dann in das Bezirkskrankenhaus Ñemby.
Dort kümmerten sich Kinderärzte um die 8-Jährige, die bestätigten, dass das Mädchen bereits keine Lebenszeichen mehr aufwies.
Der Kommissar sagte weiter, dass sich zum Zeitpunkt des Vorfalls sowohl die Mutter als auch die Großmutter und sogar weitere Verwandte im Haus befunden haben.
Er wies darauf hin, dass der Fall auffällig sei und er deshalb sogar als “zweifelhafter Tod“ behandelt werde, weshalb die Staatsanwaltschaft die Überführung der Leiche zur entsprechenden Autopsie angeordnet hat.
„Es ist auch ein bisschen zweifelhaft, wie es passiert ist. Auch für uns ist es etwas Ungewöhnliches. Den Angehörigen muss etwas aufgefallen sein, denn unter diesen Umständen ruft man um Hilfe oder bewegt sich. Das merkt man schnell“, betonte Inchausti abschließend.
Wochenblatt / Ultima Hora