Natürlich gibt es Gas im Chaco

Fuerte Olimpo: Schon im Jahr 1993 wurde die Existenz von Erdgas im paraguayischen Chaco, nahe der bolivianischen Grenze, nachgewiesen. Heutzutage versucht man herauszufinden wie groß das Vorkommen ist um mit Sicherheit sagen zu können, ob sich die Förderung und eine Selbstversorgung finanziell lohnen.

Das Unternehmen Cano Martínez S.A. war der Pionier der Bohrungen in Paraguay. Diese Firma belegte 1993, dass unter der harten und trockenen Schicht der roten Erde natürliche Gasvorkommen vorhanden sind.

Ab diesem Zeitpunkt versuchten viele internationale Unternehmen Gas auf paraguayischem Boden zu finden. Mittlerweile sind viele Jahre vergangen und nach wie vor kann Paraguay noch nicht sein eigenes Vorkommen nutzen weil es entweder an Investitionen hapert oder die Bürokratie eine unüberwindliche Hürde darstellt. Dazu kommen noch Zweifel und fehlgeleitete Informationen über gewisse Bodenproben.

Heutzutage mit neuer Technologie und mehr Unternehmen aus dem Markt werden die Möglichkeiten erhöht. Selbst das Vizeministerium für Bergbau und Energie sorgt für eine Reduzierung der bürokratischen Hürde, um tatsächlich den Schritt zu machen, der schon vor Jahren zu machen war.

Dazu summiert sich Möglichkeit des schwierigeren Abbaus von Schiefergas, was ebenso im Boden des Chacos vorhanden sein soll. Schiefergas ist kein konventionelles Erdgas allerding in großen Mengen, bekannt als Fracking, auch von wirtschaftlicher Bedeutung.

In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde 2011 eine Studie veröffentlicht wonach sich unter der Erdoberfläche in paraguayischem Territorium eine Schiefersteinschicht befindet, in der Millionen Kubikmeter des natürlichen Gases nur darauf warten gefördert zu werden.

Deren Nutzung wäre nur mit einer eigenen Fabrik möglich, neben der des Rohöls welches ebenso unter der Tierra Guaraní vermutet wird.

Wochenblatt / Abc Color

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