Asunción: Im letzten Jahr verlor der argentinische Peso 60 % seines Wertes im Verhältnis zum Guaraní und wird derzeit bei 10 Guaranies beim Kauf und bei 12 Gs. beim Verkauf gehandelt.
In Argentinien wird der blaue US-Dollar, der auf dem Schwarzmarkt zirkuliert, für rund 720,00 $ beim Kauf sowie 730,00 $ beim Verkauf gehandelt, was einem Anstieg von 32 % im Vergleich zum Vormonat und bisher 150 % in diesem Jahr gegenüber 2022 entspricht.
Nach den Vorwahlen am 13. August verlor der argentinische Peso am nächsten Tag 18,3 %. Am Montag, den 14., schloss der US-Dollar mit einem Kurs von 365,50 Pesos, verglichen mit einem Schlusskurs von 298,5 Pesos am Freitag zuvor. Auf dem informellen Markt wurden bis zu 685 Pesos pro US-Dollar gezahlt.
„Es gibt Argentinier, die nach Paraguay kommen, nur um ihre Pesos in Guaranies und dann Guaranies in US-Dollar umzutauschen. Denn sie bekommen hier viel mehr für ihr Geld, um in Argentinien Geschäfte zu machen, weil sie so viel teurer verkaufen“, sagte der Wirtschafts- und Finanzanalyst Stan Canova gegenüber angesichts der komplizierten wirtschaftlichen und politischen Situation im Nachbarland.
Zur Situation der örtlichen Wechselstuben im Hinblick auf diese Abwertung sagte Canova, dass das Interesse an der Annahme des argentinischen Pesos abnimmt, da viel weniger gezahlt wird. „Ich erinnere mich, dass vor drei Wochen der Kurs bei 15 Guaranies lag und jetzt bei 6 oder 7 Gs. Der Peso ist stark gesunken“, erklärte er und erwähnte noch niedrigere Preise, die von einigen Wechselstuben gezahlt werden.
Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv













Onkel Nick
Die Brics-Staaten haben sich mit der Erweiterung keinen Gefallen getan.
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Erstens sind sich die Brics-Staaten in wichtigen Fragen selten einig. Eine Harmonie wie in den G7 hat es dort nie gegeben, weil die Brics in erster Linie aus Opportunisten besteht. Aber jetzt erleben die Brics eine Erweiterung, die zum größten Teil islamisch, teils sogar streng fundamentalistisch geprägt ist. Damit bekommen die Brics zusätzlich zu ihrer bisherigen Zerstrittenheit noch eine weitere Strömung hinzu, die in ihrem fundamentalistischem Wahn sehr kompromislos ist. Eine Einigung wird damit zukünftig noch schwieriger werden. Insbesonder auch deshalb, weil die Erweiterung aus teils sunnitischem und Schiitischem Islam besteht. Die sich sowieso uneins sind und Staaten wie der Iran den schiitischen Terrorismus unterstützt.
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Zweitens laden sich die Brics nun Staaten ein, die so gut wie alle in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken. Teils sogar wie Argentinien dank jahrzehntelanger Misswirtschaft, Verprellung seiner Gläubiger und damit einer Kreditunwürdigkeit sondergleichen leidet, in einer jahrzehnte andauernden Krise stecken.
Der Erfolg einer gemeinsamen Konterwährung zum Dollar ist damit schon zum Scheitern verurteilt.
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Drittens sind darunter Staaten, wie z.B.Äthiopien, die in schwelenden, militärischen Dauerkonflikten stecken.
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Ich sehe darin eher eine Schwäching der Brics als einer Stärkung. Eine Einigkeit der Brics, wie bei den G7, die größtenteils die selben Werte und das gleiche Wirtschaftssystem vertreten, im Grunde sogar Verbündete sind, wird es bei den Brics nicht geben.