Die Abschaffung der SIU stärkt das organisierte Verbrechen

Asunción: Im Abgeordnetenhaus war die Empörung groß über die Hausdurchsuchung eines ihrer Kollegen. Vermutlich aus Angst, dass ihnen ebenso etwas widerfahren könnte erhoben einige ihre Stimmen und forderten die Schließung dieser Spezialeinheit.

„Die Abschaffung dieser internationalen Zusammenarbeit würde das organisierte Verbrechen in der Republik Paraguay stärken“, warnte der Abgeordnete Mauricio Espínola (FR), der daran erinnerte, dass die Sensitive Intelligence Unit (SIU), die mit der Nationalen Polizei und dem Nationalen Sekretariat zur Drogenbekämpfung (Senad) zusammenarbeitet, wichtige Ergebnisse erzielt hat und nicht verschwinden sollte, trotz der Fragen zu der Operation, die mit dem Tod des HC-Abgeordneten Eulalio ‚Lalo‘ Gomes endete.

Espínola, einer derjenigen, die die Erklärung des Unterhauses begleiteten, in der sie Innenminister Enrique Riera und Polizeikommandant Carlos Benítez wegen der Operation ablehnten, bat darum, die beiden nicht zu vermischen.

„Ich denke, dass sie (die Operation) ordnungsgemäß untersucht werden sollte, aber die Zusammenarbeit sollte nicht beendet werden. Die Zusammenarbeit muss fortgesetzt werden. Die Arbeit der SIU ist beratend und kooperativ. Die Operationen sind paraguayisch, mit paraguayischen Zielen, und es wurden damals wichtige Ergebnisse erzielt, wie z.B. ‚A Ultranza Py‘, und die Abschaffung dieser Zusammenarbeit würde wirklich eine Stärkung der organisierten Kriminalität bedeuten“, betonte er.

Er betonte jedoch, dass er „nicht mehr als zwei oder drei Akteure sieht, die diese Abschaffung fordern“, und dass er, obwohl die Debatte interessant ist, persönlich dagegen sein wird, wenn sie weitergeht.

Auch Latorre unterstützt dies nicht

Auf die Frage nach der möglichen Abschaffung der SIU sagte der Präsident der Abgeordnetenkammer, Raúl Latorre, in seiner persönlichen Eigenschaft: „Ich glaube nicht, dass die Antwort auf diese Situation darin besteht, die Institutionen anzugreifen oder zu schwächen; ich glaube, dass diese Situation eine ernsthafte und gründliche Untersuchung verdient, dass die Verantwortlichen die Konsequenzen aus unserem Rechts- und Verfassungssystem ziehen, aber immer auf eine Art und Weise, die die Institutionen stärkt“.

Wochenblatt / Última Hora

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

1 Kommentare zu “Die Abschaffung der SIU stärkt das organisierte Verbrechen

  1. Da wo die USA die Finger mit im Spiel hat, ist auch immer der Teufel mit drin.
    Die USA übt sich schon seit Jahrzehnten darin Wirtschaft, Infrastruktur und Politik in Südamerika zu schwächen, mit dem Ziel dass nur ja niemand zu groß und zu stark wird. Das könnte ja ihre hegonomische Stellung auf dem Kontinent gefährden.

    Während die US-Pharma Industrie Milliarden Dollar an dem Schmerzmittel Oxycontin verdient, treibt sie damit auch zigtausend Jugendliche in eine Opiodabhängigkeit die Häufig zum Tode führt. In Südamerika spielt man dann den ordentlichen, für Sicherheit sorgenden Drogendealer Chaser. Und ein Paraguayscher Politiker wird dabei zu Hause im eigenen Schlafzimmer quasi hingerichtet. Das hat für mich so ein gewisses Geschmäckle.
    Das jedenfalls ist meine Sicht der Dinge auf diese Vorkommnisse.