Chacón bestätigt, dass sie 5 Monate lang gefoltert worden sei, um Cartes zu belasten

Cartagena: Margaret Chacón, deren Verurteilung wegen des Verbrechens von Marcelo Pecci vorgestern bestätigt wurde, behauptete in Kolumbien, sie sei fünf Monate lang gefoltert worden, um den ehemaligen Präsidenten Horacio Cartes des Mordes zu belasten.

„Sie haben mich in einem Bunker gefoltert und versucht, mich dazu zu bringen, über einen ehemaligen Präsidenten zu lügen, von dem ich noch nie gehört hatte“, behauptete sie.

Chacón, eine der Angeklagten, an dem Verbrechen von Marcelo Pecci beteiligt gewesen zu sein, sprach erneut bei einem Prozess in Kolumbien. Sie bestritt erneut die Beteiligung des ehemaligen Präsidenten Cartes an dem Mord.

„Sie wollten, dass ich über einen ehemaligen Präsidenten lüge, von dem ich noch nie gehört hatte“, sagte die Frau in einer Anhörung, bei der das Oberste Gericht von Cartagena das Urteil zu 35 Jahren Gefängnis gegen sie wegen der Ermordung von Pecci bestätigte, der sich im Mai 2022 in Barú, Kolumbien, ereignete. Nach Angaben der kolumbianischen Staatsanwaltschaft soll Chacón das Bindeglied zwischen den Auftraggebern und den Finanziers des Verbrechens gewesen sein.

Während der Anhörung brach Chacón das Schweigen und prangerte nicht nur Folter an, sondern sprach auch von Unregelmäßigkeiten im Gerichtsverfahren. Unter Tränen beschuldigte sie Staatsanwalt Mario Andrés Burgos Patiño, Beweise gegen sie manipuliert zu haben. „Sie haben mich nie zu Wort kommen lassen“, sagte sie in ihrer Aussage.

Trotz ihrer Behauptungen bestätigte das Gericht das Urteil. Chacóns Verteidigung kündigte an, beim Obersten Gerichtshof Berufung einzulegen, da die vorgelegten Beweise Unstimmigkeiten aufwiesen.

Wochenblatt / adn digital

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2 Kommentare zu “Chacón bestätigt, dass sie 5 Monate lang gefoltert worden sei, um Cartes zu belasten

  1. Folter und unregelmaessigleiten bei den Beweisen? Das spricht für eine US Beteiligung am Mord bei der ganzen Geschichte. Wem hat der Staatsanwalt Pecci auf die Füße getreten ? HC und paraguayischen Korruptis oder hatte er US Geheimdienst Mitarbeiter bei ihren Geschäften gestoert ? HC hätte ihn durch Anordnung der Beförderung auf eine Stelle auf dem Abstellgleis ruhig stellen koennen? Die Merkwuerdigkeit ist, das er kostenintensiv in Kolumbien ermordet wurde statt billig und diskret in Paraguay. Das spricht für ausländische Drahtzieher.

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  2. Meine Vermutung ist ja, dass es eher die Konkurrenz aus Brasilien ist, die den Verdacht auf HC lenken wollte und ihn so loswerden wollte. Der Ermordete hat ja insbesondere gegen Brasilianer ermittelt und im Falle eines Fussballspielers dann auch hart durchgegriffen. In Brasilien ist alles um Dimensionen größer als in Paraguay, die Verbrecherbanden wie die PCC schwimmem im Geld und HC ist eher ein kleiner Fisch dagegen. Die Brasilianer wollten den paraguayischen Drogenmarkt übernehmen und HC stand ihnen im Wege. Konkurrenz ist Konkurrenz die zur Gewinnmaximierung weg muss. Also hat man den Pecci in Kolumbien ermorden lassen und falsche Spuren gelegt, die zu Cartes führen. Die brasilianisch-paraguayische Fernsehserie DNA des Verbrechens hat ja auch gezeigt wie die finanziellen Verhältnisse sind, die Brasilianer können in Paraguay praktisch machen was sie wollen. Die Polizei auf beiden Seiten ist sofern nicht korrupt vollkommen machtlos.
    Durch wen ist der Pecci denn überhaupt so weit nach oben gekommen? Wer hat ihm denn den Aufstieg ermöglicht? Da gibt es nicht viele die in Paraguay dazu die Macht haben, meist Mitglieder der Colorados. Da hat Heinz wahrscheinlich Recht. Den hätte man leicht in Paraguay durch Entfernung aus dem Amt zum Schweigen bringen können, wenn er sich uneinsichtig gezeigt hätte.